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Bibliographische Detailangaben
Titel:Öffentlichkeit und Geheimhaltung im Verwaltungsprozess
Ein Rechtsvergleich zwischen Deutschland und England
Person: Troßbach, Anton
aut
Hauptverfasser: Troßbach, Anton (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2019
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Beiträge zum Verwaltungsrecht 7
Schlagwörter:
Medienzugang:https://doi.org/10.1628/978-3-16-156823-7
Zusammenfassung:Between Publicity and Secrecy in Administrative Proceedings. A Comparative Study of German and English Law.
Der deutsche Verwaltungsprozess kennt zur Lösung des Konflikts zwischen Öffentlichkeit und Geheimhaltung ein besonderes in-camera-Verfahren. Anton Troßbach stellt dieses dar und vergleicht es mit dem englischen Äquivalent. Sodann diskutiert er die Möglichkeit, bestimmte Lösungen des englischen Rechts zu übernehmen, und entwirft auf dieser Grundlage einen Vorschlag zur Neufassung des in-camera-Verfahrens.
In German administrative hearings, secret in-camera-proceedings are used to resolve the conflict between what has to remain confidential and what can be disclosed in the public interest. Anton Troßbach compares this handling of matters to Englands system of judicial review, and makes the case for a revision of German proceedings based on legal transplants.
Im Verwaltungsprozess treffen grundrechtlich gesicherte Geheimhaltungs- und Öffentlichkeitsinteressen aufeinander. Dabei handelt es sich um eine über die Grenzen des Nationalstaates hinausgehende Konfliktlage. Im deutschen Verwaltungsprozess erfolgt zur Lösung dieses Konflikts ein geheimes Zwischenverfahren, in dem über die Offenlegung streitgegenständlicher Informationen entschieden wird (sog. in-camera-Verfahren). Die Konzeption dieses Verfahrens ist insbesondere bei mehrpoligen Streitverhältnissen und Informationszugangsansprüchen auf Kritik gestoßen. Anton Troßbach vergleicht das in-camera-Verfahren mit dem funktionalen Äquivalent im englischen Judicial Review. Zudem diskutiert er, ob eine Übernahme bestimmter Konfliktlösungsinstitute aus dem englischen Recht möglich ist und eine interessengerechtere Lösung der aufgezeigten Konfliktlage bewirkt. Abschließend entwirft er einen Vorschlag für eine gesetzgeberische Neufassung des in-camera-Verfahrens.
Im Verwaltungsprozess treffen grundrechtlich gesicherte Geheimhaltungs- und Öffentlichkeitsinteressen aufeinander. Dabei handelt es sich um eine über die Grenzen des Nationalstaates hinausgehende Konfliktlage. Im deutschen Verwaltungsprozess erfolgt zur Lösung dieses Konflikts ein geheimes Zwischenverfahren, in dem über die Offenlegung streitgegenständlicher Informationen entschieden wird (sog. in-camera-Verfahren). Die Konzeption dieses Verfahrens ist insbesondere bei mehrpoligen Streitverhältnissen und Informationszugangsansprüchen auf Kritik gestoßen. Anton Troßbach vergleicht das in-camera-Verfahren mit dem funktionalen Äquivalent im englischen »Judicial Review«. Zudem diskutiert er, ob eine Übernahme bestimmter Konfliktlösungsinstitute aus dem englischen Recht möglich ist und eine interessengerechtere Lösung der aufgezeigten Konfliktlage bewirkt. Abschließend entwirft er einen Vorschlag für eine gesetzgeberische Neufassung des in-camera-Verfahrens.
Beschreibung:PublicationDate: 20190718
Umfang:1 Online-Ressource (XXV, 324 Seiten)
ISBN:9783161568237