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Bibliographische Detailangaben
Titel:Was ist der Westen?
Die Genese der abendländischen Zivilisation
Person: Nemo, Philippe
aut
Horn, Karen I.
Hauptverfasser: Nemo, Philippe (VerfasserIn)
Weitere beteiligte Personen: Horn, Karen I.
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2005
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Untersuchungen zur Ordnungstheorie und Ordnungspolitik 49
Schlagwörter:
Medienzugang:https://doi.org/10.1628/978-3-16-157549-5
Zusammenfassung:What is the West? The Genesis of Western Civilization
Die abendländische Zivilisation hat die moderne Welt zum Aufblühen gebracht. Wie kam es dazu? Und sind die zentralen geistigen Errungenschaften der abendländischen Zivilisation nun im Zeitalter der Globalisierung und kulturellen Vermischung gefährdet? Der französische Philosoph Philippe Nemo untersucht diese Fragen und gibt eine ebenso knappe wie klare Definition des Westens.
In this book, the French philosopher Philippe Nemo sets out to define briefly but clearly what western civilization means, guided by a philosophical and historical analysis of how it came into being.
Die abendländische Zivilisation hat die moderne Welt zum Aufblühen gebracht. Wie kam es dazu? Und sind die zentralen geistigen Errungenschaften der abendländischen Zivilisation nun im Zeitalter der Globalisierung und kulturellen Vermischung gefährdet? Der französische Philosoph Philippe Nemo untersucht diese Fragen und gibt eine ebenso knappe wie klare Definition des »Westens+quot;.
Der Begriff des Westens schwingt heute bei allen Erörterungen großer geopolitischer Fragen mit. Dabei ist er ausgesprochen unscharf. Philippe Nemo unternimmt in diesem Buch mit Hilfe einer geschichtlichen Untersuchung den Versuch, den Begriff systematisch herzuleiten. Der Autor betrachtet die abendländische Kultur dabei weder als ein Produkt des Zufalls noch der Zwangsläufigkeit. Er erkennt in ihr vielmehr eine umfassende Aufbauleistung des Geistes, die von fünf Schlüsselmomenten strukturiert wird: die Erfindung der Polis und der Wissenschaft durch die Griechen, die Erfindung des Privatrechts und des Humanismus durch Rom, die ethische und eschatologische Prophezeiung der Bibel, die päpstliche Revolution des elften bis dreizehnten Jahrhunderts und schließlich alles, was man gemeinhin als die großen demokratischen Revolutionen der Neuzeit bezeichnet. Diese fünf Entwicklungssprünge haben in dem Verhältnis zwischen der gesamten Menschheit und ihrem Umfeld einen Wandel ohnegleichen verursacht. Und deshalb trägt die westliche Zivilisation, auch wenn sie sich aus einer originalen Geschichte ergab, im wahrsten Sinne universelle Züge. Diese dürfen von Multikulturalismus und kultureller Vermischung, wie ihn heute viele Stimmen predigen, nicht ausradiert werden.
What is the West? Does its civilization or culture possess a core unity which is deeper than its inner geopolitical divisions? Does it share values and institutions that make it one world which is distinguishable - for the time being at least - from the Chinese, Japanese, Indian, Arab Muslim and African worlds, and even different from the Orthodox East European, Russian, Latin American and Israeli worlds, which some say are closer to it? If it is true that the West shares important values and institutions, is there enough substance uniting the various countries that might justify, one way or another, their political union? And if, in the West, certain values have indeed achieved universality, whose loss or erosion would affect the whole of humanity, would this justify a defense of the West, not only against the threat of military action, but also against communitarian disintegration or cultural intermingling? The purpose of this essay is to explore the historical and philosophical evidence in order to shed some light on the notion of the West.
Der Begriff des »Westens« schwingt heute bei allen Erörterungen großer geopolitischer Fragen mit. Dabei ist er ausgesprochen unscharf. Philippe Nemo unternimmt in diesem Buch mit Hilfe einer geschichtlichen Untersuchung den Versuch, den Begriff systematisch herzuleiten. Der Autor betrachtet die abendländische Kultur dabei weder als ein Produkt des Zufalls noch der Zwangsläufigkeit. Er erkennt in ihr vielmehr eine umfassende Aufbauleistung des Geistes, die von fünf Schlüsselmomenten strukturiert wird: die Erfindung der Polis und der Wissenschaft durch die Griechen, die Erfindung des Privatrechts und des Humanismus durch Rom, die ethische und eschatologische Prophezeiung der Bibel, die »päpstliche Revolution« des elften bis dreizehnten Jahrhunderts und schließlich alles, was man gemeinhin als die großen demokratischen Revolutionen der Neuzeit bezeichnet. Diese fünf Entwicklungssprünge haben in dem Verhältnis zwischen der gesamten Menschheit und ihrem Umfeld einen Wandel ohnegleichen verursacht. Und deshalb trägt die westliche Zivilisation, auch wenn sie sich aus einer originalen Geschichte ergab, im wahrsten Sinne universelle Züge. Diese dürfen von Multikulturalismus und kultureller Vermischung, wie ihn heute viele Stimmen predigen, nicht ausradiert werden.
Beschreibung:PublicationDate: 20190301
Umfang:1 Online-Ressource (VI, 146 Seiten)
ISBN:9783161575495