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Bibliographische Detailangaben
Titel:Wunder und Wundertäter im frührabbinischen Judentum
Studien zum Phänomen und seiner Überlieferung im Horizont von Magie und Dämonismus
Person: Becker, Michael
aut
Hauptverfasser: Becker, Michael (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2002
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe 144
Schlagwörter:
Medienzugang:https://doi.org/10.1628/978-3-16-157478-8
Zusammenfassung:Miracles and Miracle Workers in the Early Rabbinical Jewry. Studies of the Phenomenon and its Traditions against the Backdrop of Magic and Demonism. By Michael Becker.
Wunder und Wundertäter in der frührabbinischen Traditionsliteratur: Gab es sie wirklich, und was bewirkten sie? Die Untersuchung der frührabbinischen Terminologie und Erzähltradition ermöglicht einen interessanten Einblick in das spätantike Judentum.
Michael Becker examines the early rabbinical traditions of miracles and miracle workers. He gives a detailed analysis of magic, demonism, the terminology of miracles and the narrative tradition. He focuses on the miracle worker traditions in early rabbinical records, above all on Honi the Circle-Drawer and Hanina ben Dosa as well as several other figures.
Michael Becker schreibt über ein Thema des spätantiken Judentums, das gleichermaßen relevant ist für die Hintergründe des Wirkens Jesu von Nazareth und seiner Darstellung wie des zeitgenössischen Wunder-(täter)verständnisses insgesamt.Methodische Vorüberlegungen und eine Forschungsübersicht führen in die komplexe historische wie traditionsgeschichtliche Problematik der frührabbinischen Traditionsliteratur ein. Anschließend behandelt der Autor die Problemkreise Magie und Dämonismus und interpretiert die frührabbinische Terminologie sowie die Erzähltraditionen ausführlich.Das Hauptgewicht seiner Untersuchung liegt auf dem Verständnis von Wundertätern im frührabbinischen Judentum. Dazu analysiert er nicht nur die Traditionen zu Honi dem Kreiszieher und Hanina ben Dosa, sondern zieht auch weitere frührabbinische Belege zur Erläuterung heran. Unter Beachtung der hermeneutischen Eigenart der jüdischen Traditionsliteratur überprüft Michael Becker außerdem verschiedene rabbinische Verständnismuster, wie z. B. das Shaliah-Verständnis und die Hasidim-These, auf ihren Aussagegehalt und ihre Tragfähigkeit hin. Er klärt detailliert die rabbinischen Überarbeitungstendenzen und kommt zu dem Ergebnis, daß trotz der vielfach kritischen Urteile der Rabbinen an der Existenz charismatischer Strömungen und Einzelgestalten innerhalb und außerhalb der rabbinischen Kreise kein Zweifel besteht.Michael Becker schließt die Untersuchung durch einen Ausblick auf die Jesustradition ab. Er prüft kritisch einige theologische Entwürfe, welche sich jüngst auf Teile des rabbinischen Vergleichsmaterials berufen haben.
Beschreibung:PublicationDate: 20191210
Umfang:1 Online-Ressource (XVI, 534 Seiten)
ISBN:9783161574788