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Bibliographic Details
Title:Formale Freiheit und materiale Gerechtigkeit
Die Grundlagen der Vertragsfreiheit und Vertragskontrolle am Beispiel ausgewählter Probleme des Arbeitsrechts
Person: Heinrich, Christian
aut
Main Author: Heinrich, Christian (Author)
Format: Electronic eBook
Language:German
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2000
Edition:1. Aufl.
Series:Jus Privatum 47
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.1628/978-3-16-157900-4
Summary:Formal Freedom and Material Justice. The Fundamental Principles of Contractual Freedom and Contractual Control. Illustrated by Selected Problems of Labor Law. By Christian Heinrich.
Der Spielraum der Vertragsfreiheit wird durch Gesetze, Rechtsprechung und Richtlinien der EU zunehmend eingeschränkt. Christian Heinrich untersucht das Verhältnis von Vertragsfreiheit und Vertragskontrolle und unternimmt eine dogmatische Strukturierung der Vertragsfreiheit und ihrer Grenzen. Er erarbeitet eine theoretische Grundkonzeption für Wissenschaft und Praxis.
Christian Heinrich examines the relationship between contractual freedom and contractual control and undertakes a dogmatic structuring of contractual freedom and its limitations. His goal it not only to stimulate the discussion of this subject among scholars and to show the criteria for future government projects. By analyzing numerous individual cases and outlining a basic theoretical concept, he also attempts to make it easier for legal experts who draw up contracts and for judges to disassociate themselves from autonomous shaping of the law and heteronomous controls.
Die Privatautonomie gilt als charakteristisches Merkmal einer offenen modernen Gesellschaft und wird als Säule unserer Privatrechtsordnung bezeichnet. Die zentrale Funktion der Privatautonomie besteht vor allem darin, den Bürgern einen Freiheitsraum zu gewährleisten, innerhalb dessen sich die Interessen der einzelnen Rechtssubjekte frei entfalten und zu einem gerechten Ausgleich ordnen können. Das Hauptelement ist dabei die Vertragsfreiheit. Die Freiheit, Verträge nach eigenen Vorstellungen abzuschließen und zu gestalten, erreichte im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Damals wurden Verträge zwischen den Bürgern weitgehend unbeeinflußt von staatlichen Vorgaben ausgehandelt.Das 20. Jahrhundert war von einer gegenläufigen Bewegung geprägt. Gesetze und Rechtsprechung sowie Richtlinien der Europäischen Union schränkten den Spielraum der Vertragsfreiheit immer mehr ein. Die Reichweite der Vertragskontrolle wurde überdies durch mehrere Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts über die Vertragsfreiheit eingrenzende Wirkung von Grundrechten ausgedehnt.Christian Heinrich untersucht das Verhältnis von Vertragsfreiheit und Vertragskontrolle und unternimmt eine dogmatische Strukturierung der Vertragsfreiheit und ihrer Grenzen. Dabei will er nicht nur den wissenschaftlichen Diskurs anregen und für zukünftige staatliche Vorgaben Gestaltungskriterien aufzeigen. Vielmehr möchte er auch der Kautelarjurisprudenz und der Rechtsprechung die Abgrenzung von autonomer Rechtsgestaltung und heteronomer Kontrolle erleichtern.
Item Description:PublicationDate: 20200518
Physical Description:1 Online-Ressource (XXVII, 632 Seiten)
ISBN:9783161579004