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Bibliographische Detailangaben
Titel:Recht und Billigkeit
Zur Geschichte der Beurteilung ihres Verhältnisses
Person: Busche, Hubertus
Armgardt, Matthias
Hrsg.
Weitere beteiligte Personen: Busche, Hubertus (HerausgeberIn), Armgardt, Matthias (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2021
Ausgabe:1. Aufl.
Schlagwörter:
Medienzugang:https://doi.org/10.1628/978-3-16-159797-8
Zusammenfassung:Law and Equity. On the History of the Assessment of their Relationship.
Was bedeutet ἐπιείκεια, aequitas oder Billigkeit? Die Antworten auf diese Frage gehen in der Geschichte der Jurisprudenz und Philosophie weit auseinander. Der interdisziplinär ausgerichtete Band verknüpft in 22 Beiträgen die maßgeblichen historischen Positionen zu einem Längsschnitt, der von Platon zum Europäischen Gerichtshof reicht.
Answers to the question of what ἐπιείκεια, aequitas or equity is diverge widely in the history of jurisprudence and philosophy. The twenty-two contributions contained in this interdisciplinary-orientated volume combine to give a wide-screen panorama of the essential historical positions, ranging from Plato and Aristotle to the European Court of Justice.
Während das, was geltende Gesetze sind und sollen (erst recht wenn sie geschrieben sind), kaum jemals ein Gegenstand von Kontroversen war, gehen und gingen die Lehrmeinungen hinsichtlich der Frage, was ἐπιείκεια, aequitas oder Billigkeit sei, in der Geschichte der Jurisprudenz und der Philosophie weit auseinander. Wie sich geltendes Recht und das elementare Gerechtigkeitsprinzip der Billigkeit zueinander verhalten, kann nur deutlich werden, wenn man die maßgeblichen historischen Positionen miteinander vergleicht. Zu diesem Zweck rollt der vorliegende Band die genannte Fragestellung interdisziplinär und anhand exemplarischer Antworten auf. In 22 Beiträgen widmen sich namhafte Expertinnen und Experten den historischen Positionen. Das Ergebnis ist ein Längsschnitt im Breitwandpanorama, das von Platon und Aristoteles bis zum BGB und zum Europäischen Gerichtshof reicht.
Answers to the question of what ἐπιείκεια, aequitas or equity is diverge widely in the history of jurisprudence and philosophy. The twenty-two contributions contained in this interdisciplinary-orientated volume combine to give a wide-screen panorama of the essential historical positions, ranging from Plato and Aristotle to the European Court of Justice.Survey of contentsHubertus Busche/Matthias Armgardt: Einleitung - Christoph Horn: Epieikeia bei Platon und Aristoteles - Benedikt Forschner: Ius civile est aequitas constituta. Zum Verhältnis von aequitas und Recht bei Cicero - Detlef Liebs: Aequitas vs. ius bei den klassischen Juristen - Thomas Schüller: Aequitas im Kanonischen Recht - Sebastian Lohsse: Das Verhältnis von aequitas und ius nach der Lehre der Glossatoren - Maximiliane Kriechbaum: Aequitas in der Legistik des 14. Jahrhunderts - Inigo Bocken: Aequitas. Gesetz und Freiheit bei Thomas von Aquin - Jürgen Miethke: Aequitas und und ἐπιείκεια bei Wilhelm Ockham - Tilman Borsche: Concordantia. Tugend der Aequitas in der Gesetzgebung. Nikolaus von Kues De concordantia catholica - Judith Hahn: Billigkeit bei Martin Luther - Hubertus Busche: Billigkeit bei Melanchthon und Calvin - Danaë Simmermacher: Aequitas in der spanischen Spätscholastik - Christoph Becker: Équité bei Jean Bodin - Matthias Armgardt: Grotius De aequitate, indulgentia et facilitate - Kent D. Lerch: Equity. Aufstieg und Fall der Billigkeit im englischen Recht - Ursula Goldenbaum: Hobbes Begriff der Equity als Prinzip rechtlicher Gleichheit - Hubertus Busche: Leibniz Systematisierung der Billigkeit (aequitas) - Frauke A. Kurbacher: Zur Kritik der gedankenlosen Billigkeit (aequitas cerebrina) - Stephan Stübinger: »Recht ohne Zwang«. Kants Probleme mit der Billigkeit - Stephan Meder: Aequitas und ius strictum in der Historischen Rechtsschule und Pandektistik - Werner Stegmaier: Recht und Billigkeit in der Gegenwart. Anhaltspunkte bei Friedrich Nietzsche, Emmanuel Levinas und Jacques Derrida - Martin Hochhuth: Positivierungsquelle, Korrektiv und gefährliche Aufweichung: Billigkeit und Verhältnismäßigkeit im modernen Rechtssystem
Während das, was geltende Gesetze sind und sollen (erst recht wenn sie geschrieben sind), kaum jemals ein Gegenstand von Kontroversen war, gehen und gingen die Lehrmeinungen hinsichtlich der Frage, was ἐπιείκεια, aequitas oder Billigkeit sei, in der Geschichte der Jurisprudenz und der Philosophie weit auseinander. Wie sich geltendes Recht und das elementare Gerechtigkeitsprinzip der Billigkeit zueinander verhalten, kann nur deutlich werden, wenn man die maßgeblichen historischen Positionen miteinander vergleicht. Zu diesem Zweck rollt der vorliegende Band die genannte Fragestellung interdisziplinär und anhand exemplarischer Antworten auf. In 22 Beiträgen widmen sich namhafte Expertinnen und Experten den historischen Positionen. Das Ergebnis ist ein Längsschnitt im Breitwandpanorama, das von Platon und Aristoteles bis zum BGB und zum Europäischen Gerichtshof reicht.Inhalts+uuml;bersichtHubertus Busche/Matthias Armgardt: Einleitung - Christoph Horn: Epieikeia bei Platon und Aristoteles - Benedikt Forschner: Ius civile est aequitas constituta. Zum Verhältnis von aequitas und Recht bei Cicero - Detlef Liebs: Aequitas vs. ius bei den klassischen Juristen - Thomas Schüller: Aequitas im Kanonischen Recht - Sebastian Lohsse: Das Verhältnis von aequitas und ius nach der Lehre der Glossatoren - Maximiliane Kriechbaum: Aequitas in der Legistik des 14. Jahrhunderts - Inigo Bocken: Aequitas. Gesetz und Freiheit bei Thomas von Aquin - Jürgen Miethke: Aequitas und und ἐπιείκεια bei Wilhelm Ockham - Tilman Borsche: Concordantia. Tugend der Aequitas in der Gesetzgebung. Nikolaus von Kues De concordantia catholica - Judith Hahn: Billigkeit bei Martin Luther - Hubertus Busche: Billigkeit bei Melanchthon und Calvin - Danaë Simmermacher: Aequitas in der spanischen Spätscholastik - Christoph Becker: Équité bei Jean Bodin - Matthias Armgardt: Grotius De aequitate, indulgentia et facilitate - Kent D. Lerch: Equity. Aufstieg und Fall der Billigkeit im englischen Recht - Ursula Goldenbaum: Hobbes Begriff der Equity als Prinzip rechtlicher Gleichheit - Hubertus Busche: Leibniz Systematisierung der Billigkeit (aequitas) - Frauke A. Kurbacher: Zur Kritik der gedankenlosen Billigkeit (aequitas cerebrina) - Stephan Stübinger: »Recht ohne Zwang«. Kants Probleme mit der Billigkeit - Stephan Meder: Aequitas und ius strictum in der Historischen Rechtsschule und Pandektistik - Werner Stegmaier: Recht und Billigkeit in der Gegenwart. Anhaltspunkte bei Friedrich Nietzsche, Emmanuel Levinas und Jacques Derrida - Martin Hochhuth: Positivierungsquelle, Korrektiv und gefährliche Aufweichung: Billigkeit und Verhältnismäßigkeit im modernen Rechtssystem
Beschreibung:PublicationDate: 20210208
Umfang:1 Online-Ressource (IX, 622 Seiten)
ISBN:9783161597978