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Bibliographische Detailangaben
Titel:Helmut Thielicke und die Zeitschrift für Evangelische Ethik
Person: Graf, Friedrich Wilhelm
aut
Hauptverfasser: Graf, Friedrich Wilhelm (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2021
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Religion in der Bundesrepublik Deutschland 10
Schlagwörter:
Medienzugang:https://doi.org/10.1628/978-3-16-156559-5
Zusammenfassung:Helmut Thielicke and the Zeitschrift für Evangelische Ethik.
Friedrich Wilhelm Graf beschreibt erstmals die Gründungsgeschichte der bis heute einflussreichen . Die entscheidenden Impulse dazu gingen von dem ebenso prominenten wie machtbewussten Hamburger Systematischen Theologen Helmut Thielicke aus, der die politisch-soziale Prägekraft des bundesdeutschen Protestantismus theoriebewusst stärken wollte.
Friedrich Wilhelm Graf provides a biographical portray of Thielicke in the 50s and 60s and reconstructs events leading to the ZEE s founding. The author examines contact between Thielicke and his American contemporaries Reinhold Niebuhr and Paul Tillich, while also presenting initial ethical controversies.
Friedrich Wilhelm Graf beschreibt erstmals die Gründungsgeschichte der bis heute einflussreichen Zeitschrift für Evangelische Ethik. Die entscheidenden Impulse dazu gingen von dem ebenso prominenten wie machtbewussten Hamburger Systematischen Theologen Helmut Thielicke aus, der die politisch-soziale Prägekraft des bundesdeutschen Protestantismus theoriebewusst stärken wollte.
Friedrich Wilhelm Graf skizziert die Biographie des in den 1950er und 1960er Jahren überaus einflussreichen Hamburger Systematischen Theologen Helmut Thielicke, um dann dessen Aktivitäten zur Gründung einer Zeitschrift für Theologische Ethik zu rekonstruieren. Dabei untersucht er auch Thielickes Kontakte zu dem amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr und zu Paul Tillich.Vorgestellt werden die von Thielicke zunächst in den Blick genommenen Herausgeber, seine Programmentwürfe zu Aufgabe und Profil der seit Januar 1957 erscheinenden und das tatsächliche Herausgebergremium, dem neben Thielicke protestantische Universitätstheologen wie Heinz-Dietrich Wendland, Hendrik van Oyen, Wolfgang Schweitzer sowie der kirchlich vielfältig engagierte rheinische Unternehmer Friedrich Karrenberg und der spätere WDR-Intendant Klaus von Bismarck angehörten. Durch die dichte Analyse der in den ersten Jahrgängen der geführten Kontroversen über die atomare Bewaffnung sowie den Institutionenbegriff zeigt Friedrich Wilhelm Graf, dass die primär ein Organ innerprotestantischer Verständigung sein und zugleich die politisch-soziale Gestaltungskraft des bundesdeutschen Protestantismus stärken sollte. Trotz ihres dezidiert internationalen Anspruchs wurde die Zeitschrift schon bald zu einem Organ, in dem hauptsächlich nur noch deutschsprachige protestantische Theologen publizierten.
The prominent Hamburg systematic theologian Helmut Thielicke started planning a new journal for protestant ethics in the early 1950s. The publication has been appearing since 1957 and remains true to its founders original vision. Friedrich Wilhelm Graf provides a biographical portray of Thielicke in the 50s and 60s and reconstructs events leading to the ZEE s founding. The author examines contact between Thielicke and his American contemporaries Reinhold Niebuhr and Paul Tilich, while also presenting initial ethical controversies.
Friedrich Wilhelm Graf skizziert die Biographie des in den 1950er und 1960er Jahren überaus einflussreichen Hamburger Systematischen Theologen Helmut Thielicke, um dann dessen Aktivitäten zur Gründung einer Zeitschrift für Theologische Ethik zu rekonstruieren. Dabei untersucht er auch Thielickes Kontakte zu dem amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr und zu Paul Tillich.Vorgestellt werden die von Thielicke zunächst in den Blick genommenen Herausgeber, seine Programmentwürfe zu Aufgabe und Profil der seit Januar 1957 erscheinenden Zeitschrift für Evangelische Ethik und das tatsächliche Herausgebergremium, dem neben Thielicke protestantische Universitätstheologen wie Heinz-Dietrich Wendland, Hendrik van Oyen, Wolfgang Schweitzer sowie der kirchlich vielfältig engagierte rheinische Unternehmer Friedrich Karrenberg und der spätere WDR-Intendant Klaus von Bismarck angehörten. Durch die dichte Analyse der in den ersten Jahrgängen der Zeitschrift für Evangelische Ethik geführten Kontroversen über die atomare Bewaffnung sowie den Institutionenbegriff zeigt Friedrich Wilhelm Graf, dass die ZEE primär ein Organ innerprotestantischer Verständigung sein und zugleich die politisch-soziale Gestaltungskraft des bundesdeutschen Protestantismus stärken sollte. Trotz ihres dezidiert internationalen Anspruchs wurde die Zeitschrift schon bald zu einem Organ, in dem hauptsächlich nur noch deutschsprachige protestantische Theologen publizierten.
Beschreibung:PublicationDate: 20210510
Umfang:1 Online-Ressource (XI, 611 Seiten)
ISBN:9783161565595