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Bibliographic Details
Title:Dimensionen des Wettbewerbs
Europäische Integration zwischen Eigendynamik und politischer Gestaltung
Person: Blanke, Hermann-Josef
Wegner, Gerhard
Seiler, Christian
Scherzberg, Arno
Thumfart, Alexander
Backhaus, Jürgen
Müller, Hans-Friedrich
Peuckert, Helge
Hrsg.
Other Authors: Blanke, Hermann-Josef (Editor), Wegner, Gerhard (Editor), Seiler, Christian (Editor), Scherzberg, Arno (Editor), Thumfart, Alexander (Editor), Backhaus, Jürgen (Editor), Müller, Hans-Friedrich (Editor), Peuckert, Helge (Editor)
Format: Electronic eBook
Language:German
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2010
Edition:1. Aufl.
Series:Neue Staatswissenschaften 11
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.1628/978-3-16-160583-3
Summary:Unter welchen Voraussetzungen und in welchen Grenzen eignet sich der Wettbewerbsgedanke als Instrument der europäischen Integration? Kann der Wettbewerb der nationalen Rechtsordnungen in Analogie zum Wettbewerb auf Produktionsmärkten konzipiert und gestaltet werden? Diesen Fragen war eine interdisziplinäre Tagung an der Staatswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Erfurt gewidmet, deren Ergebnisse in diesem Band präsentiert werden.
Is the concept of competition suitable as an instrument of European integration, and if so what are the prerequisites and boundaries for this? Is it possible to plan and organize the competition of national legal systems analogous to the competition in production markets? These questions, the results of which are presented in this volume, were dealt with at an interdisciplinary conference at the Faculty of Economics, Law and Social Scienes at the University of Erfurt.
Wettbewerb ist ein zentrales Gestaltungsmittel freiheitlicher Gesellschaften, um im Rahmen des Marktes die Disposition über knappe Ressourcen zu steuern. Zunehmend kommt er jedoch auch außerhalb der ökonomischen Sphäre zum Einsatz. Vorreiter ist hier die Europäische Union, in der die supranationalen Freiheitsgarantien nicht nur zu einem Wettbewerb der Produktionsstandorte, sondern auch zu einem Wettbewerb der politischen und kollektiv-vertraglichen Regelungssysteme geführt haben. Das Paradigma des Wettbewerbs erfährt damit eine Ausweitung, nationalstaatliche Steuerungsstrategien und Gemeinwohlvorstellungen gelangen unter Konkurrenzdruck. Damit stellt sich die Frage nach dem Konzept des Wettbewerbs, seiner Leistungskraft und seinen Leistungsgrenzen neu.Diese Thematik war Gegenstand einer im Jahre 2008 an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt veranstalteten interdisziplinären Tagung, deren Ergebnisse im vorliegenden Band vorgestellt werden. Ausgangspunkt der theoretischen Analysen sind dabei das ökonomische Konzept des Wettbewerbs und die Frage, ob und wie Wettbewerb so strukturiert werden kann, dass er als Steuerungsinstrument auch außerhalb des privatwirtschaftlichen Kontextes sachgerecht zum Einsatz kommen kann. Weitere allgemeine Überlegungen gelten dem Wettbewerbsverständnis der Europäischen Union, wie es sich aus den Grundfreiheiten, den wettbewerbsrechtlichen Verbotstatbeständen und ihrer Anwendung durch die Europäischen Institutionen ergibt. Spezifische Analysen widmen sich der Tauglichkeit des Wettbewerbsparadigmas und seinen Folgen für einzelne Betätigungsfelder der Union wie das Steuer- und Gesellschaftsrecht, die Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik. Ein Generalbericht führt die verschiedenen Argumentationslinien zusammen und vertieft die theoretische Rahmung.
Item Description:PublicationDate: 20211110
Physical Description:1 Online-Ressource (X, 536 Seiten)
ISBN:9783161605833