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Title: | Dirty Drugs Psychopharmakologie und Recht im Kontext |
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Person: |
Gärditz, Klaus Ferdinand
aut |
Main Author: | |
Format: | Electronic eBook |
Language: | German |
Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2022
|
Edition: | 1. Aufl. |
Series: | Studien zum Medizin- und Gesundheitsrecht
6 |
Subjects: | |
Online Access: | https://doi.org/10.1628/978-3-16-161897-0 |
Summary: | Dirty Drugs. Psychopharmacology and the Law in Context. Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft. Ausgehend von der Geschichte der modernen Psychopharmakologie widmet sich Klaus Ferdinand Gärditz den Regelungsstrukturen - vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen - und den Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht.Das Werk ist eine in jeder Hinsicht beeindruckende intra- und interdisziplinäre analytische Studie zum auch grundrechtsgeleiteten Risikomanagement psychotroper Stoffe, die in ihrer fach- undrechtsgebietsbezogenen sowie argumentativen Breite und Tiefe, aber auch in ihrer stilistischen Brillanz konkurrenzlos ist. Es sei der Wissenschaft der verschiedenen Gebiete und ihrer wissenschaftlichen Praxis zur auch vertiefenden Lektüre vorbehaltslos empfohlen. DieStudie ist in der medizinbezogenen Rechtsliteratur einzigartig. MedR (2023) 41, 428-430 Psychopharmaceuticals have a deep impact on our society. Klaus Ferdinand Gärditz deals with the rampant regulatory structures (from narcotics law to pharmaceutical law and the framework in constitutional law) and the interactions between psychopharmacology, society and the law with its institutional practices. Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft. Ausgehend von der Geschichte der modernen Psychopharmakologie widmet sich Klaus Ferdinand Gärditz den Regelungsstrukturen - vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen - und den Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht.»Das Werk ist eine in jeder Hinsicht beeindruckende intra- und interdisziplinäre analytische Studie zum auch grundrechtsgeleiteten Risikomanagement psychotroper Stoffe, die in ihrer fach- undrechtsgebietsbezogenen sowie argumentativen Breite und Tiefe, aber auch in ihrer stilistischen Brillanz konkurrenzlos ist. Es sei der Wissenschaft der verschiedenen Gebiete und ihrer wissenschaftlichen Praxis zur auch vertiefenden Lektüre vorbehaltslos empfohlen. DieStudie ist in der medizinbezogenen Rechtsliteratur einzigartig.« Dieter Hart und Wolf-Dieter Ludwig MedR (2023) 41, 428-430 Psychische Erkrankungen gehören epidemiologisch weltweit zu den verbreitetsten Krankheitsrisiken. Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft stärker, als uns dies bewusst ist. Gleichwohl ist der rechtliche Rahmen der psychopharmakologischen Forschung und Therapie fragmentiert sowie teils von vorrationalen Pfadabhängigkeiten geprägt. Die vorliegende Untersuchung geht von der Geschichte der wissenschaftlichen Psychopharmakologie sowie den neurochemischen Wirkungsmechanismen typischer Psychopharmaka aus. Klaus Ferdinand Gärditz analysiert die wildwüchsigen Regelungsstrukturen und die damit verbundenen Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht als institutionelle Herrschaftspraxis. Naturwissenschaftliches Wissen prägt einerseits das Recht, reziprok prägen aber auch die Symboliken und Steuerungsinstrumente des Rechts die Entstehung von sowie den Umgang mit naturwissenschaftlichem Wissen. Pharmakologische Wissensgenerierung hat eine markante Eigengeschichtlichkeit, die erst aufzeigt, wie überhaupt Regelungsbedürfnisse entstanden sind und wie eine Gesellschaft, die Recht instrumentell zur sozialen Zielerreichung einsetzt, Psychopharmaka und ihre Erforschung in der Zeit wahrgenommen hat. Eine kontextsensible Reflexion des Rechts der psychotropen Stoffe (vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen) scheint gerade auch deshalb angezeigt, weil Legalisierungs- und Liberalisierungsdebatten wieder an Fahrt aufnehmen, aber weitgehend konzeptlos bleiben. Psychopharmaceuticals have a deep impact on our society. Klaus Ferdinand Gärditz deals with the rampant regulatory structures (from narcotics law to pharmaceutical law and the framework in constitutional law) and the interactions between psychopharmacology, society and the law with its institutional practices. Scientific knowledge has a formative influence on the law, but inversely symbolism, control instruments and occasionally prerational regulatory needs of the law have also had a formative influence on the origin and the handling of scientific knowledge. It is only due to its own distinctive history that pharmacological knowledge shows how regulatory needs originated and how a society which applies the law instrumentally to achieve social goals has perceived psychopharmaceuticals in the course of time. In addition, in order to understand the context, it is necessary to take a look at the neurochemical mechanisms.Survey of contentsEinleitungI. Psychotrope Stoffe und normativ-soziale PräformationII. Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts 1. Kapitel: Entwicklungspfade der Psychopharmakologie zwischen therapeutischer Pragmatik und WissenschaftI. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns 2. Kapitel: Psychopathologie, Pharmatherapie und GesellschaftI. Psychopathologie und KulturII. Psychopathologie und Norm: Gesellschaft, Recht und Psychopharmaka der »Pop a Prozac«-CultureIII. Psychopathologie, Gesellschaft und RechtIV. Bilanz: Gesellschaftliche Nutzenerwartungen und Grundlagenwissen 3. Kapitel: Toxikologischer Blick des Rechts: Verbotsregimes psychotroper StoffeI. Die Asymmetrie der stofflichen RisikowahrnehmungII. Vom Apothekenrecht zum SuchtstoffrechtIII. Regelungsstruktur zwischen Verwaltungs- und StrafrechtIV. Wettlauf von Hase und Igel: Das Recht der Neuen psychoaktiven StoffeV. Bilanz: Ambivalenz-Intoleranz des Betäubungsmittelrechts 4. Kapitel: Pharmakologischer Blick des Rechts: Anwendung und Zulassung von PsychopharmakaI. ArzneimittelregulierungII. Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht als wechselseitige Auffangordnungen?III. Psychopharmaka in ArzneimittelzulassungsverfahrenIV. Pflanzliche ArzneimittelV. Psychopharmaka in der TiermedizinVI. Die psychische Verführbarkeit: Ein besonderes WerbeverbotVII. Enhancement und ArzneimittelprüfungVIII. Hochmolekulare Wende?IX. Bilanz: Psychopharmaka als normatives Risikomanagement 5. Kapitel: Wissenschaftliche Methode und Norm: Forschungsrecht der PsychopharmakologieI. Nichtklinische ForschungII. Klinische Arzneimittelprüfung als Forschungsformat?III. Forschung, Therapie und HeilversuchIV. Forschung mit BetäubungsmittelnV. TierversuchsrechtVI. StrahlenschutzrechtVII. Recht der genetischen ForschungVIII. DatenschutzrechtIX. Bilanz: Verwissenschaftlichung der Medizin und medizinisches Wissenschaftsrecht 6. Kapitel: Psychotrope Substanzen und VerfassungsrechtI. Psychopharmaka und verfassungskonforme ZurechnungsgründeII. Schutz der psychischen Integrität, Identität und SelbstbestimmungIII. Rechtfertigung von psychopharmakologischer ZwangsmedikationIV. Grundrechtlicher Anspruch auf Schutz der psychischen GesundheitV. Grundrechtlicher Schutz der Nutzung psychotroper StoffeVI. Das Katalogproblem: Verbot psychotroper Stoffe und GleichheitVII. Transnationale Grenzen verfassungsrechtlicher DeterminationVIII. Bilanz: Verfassungsrecht ist keine Happy Pill Beobachtungen: Gesellschaftliche und naturwissenschaftliche Komplexität in der komplexitätsscheuen GesellschaftI. Beharrungskräfte des VorrationalenII. Bürokratisierung durch VerfahrenIII. Eigenrationalität des Rechts und politische ChemieIV. Der kurze Arm des Gesetzgebungsstaats: Fachliche Standardisierung schlägt zurückV. Die Magie des Zufalls und ihre LückenVI. Divergente Fließgeschwindigkeiten: Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, praktisches Anwendungswissen und rechtliche RegulierungVII. Eine hinkende Ehe: Grundlagenforschung und das Recht Psychische Erkrankungen gehören epidemiologisch weltweit zu den verbreitetsten Krankheitsrisiken. Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft stärker, als uns dies bewusst ist. Gleichwohl ist der rechtliche Rahmen der psychopharmakologischen Forschung und Therapie fragmentiert sowie teils von vorrationalen Pfadabhängigkeiten geprägt. Die vorliegende Untersuchung geht von der Geschichte der wissenschaftlichen Psychopharmakologie sowie den neurochemischen Wirkungsmechanismen typischer Psychopharmaka aus. Klaus Ferdinand Gärditz analysiert die wildwüchsigen Regelungsstrukturen und die damit verbundenen Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht als institutionelle Herrschaftspraxis. Naturwissenschaftliches Wissen prägt einerseits das Recht, reziprok prägen aber auch die Symboliken und Steuerungsinstrumente des Rechts die Entstehung von sowie den Umgang mit naturwissenschaftlichem Wissen. Pharmakologische Wissensgenerierung hat eine markante Eigengeschichtlichkeit, die erst aufzeigt, wie überhaupt Regelungsbedürfnisse entstanden sind und wie eine Gesellschaft, die Recht instrumentell zur sozialen Zielerreichung einsetzt, Psychopharmaka und ihre Erforschung in der Zeit wahrgenommen hat. Eine kontextsensible Reflexion des Rechts der psychotropen Stoffe (vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen) scheint gerade auch deshalb angezeigt, weil Legalisierungs- und Liberalisierungsdebatten wieder an Fahrt aufnehmen, aber weitgehend konzeptlos bleiben.Inhalts+uuml;bersichtEinleitungI. Psychotrope Stoffe und normativ-soziale PräformationII. Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts 1. Kapitel: Entwicklungspfade der Psychopharmakologie zwischen therapeutischer Pragmatik und WissenschaftI. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns 2. Kapitel: Psychopathologie, Pharmatherapie und GesellschaftI. 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520 | |a Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft. Ausgehend von der Geschichte der modernen Psychopharmakologie widmet sich Klaus Ferdinand Gärditz den Regelungsstrukturen - vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen - und den Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht.Das Werk ist eine in jeder Hinsicht beeindruckende intra- und interdisziplinäre analytische Studie zum auch grundrechtsgeleiteten Risikomanagement psychotroper Stoffe, die in ihrer fach- undrechtsgebietsbezogenen sowie argumentativen Breite und Tiefe, aber auch in ihrer stilistischen Brillanz konkurrenzlos ist. Es sei der Wissenschaft der verschiedenen Gebiete und ihrer wissenschaftlichen Praxis zur auch vertiefenden Lektüre vorbehaltslos empfohlen. DieStudie ist in der medizinbezogenen Rechtsliteratur einzigartig. MedR (2023) 41, 428-430 | ||
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520 | |a Psychische Erkrankungen gehören epidemiologisch weltweit zu den verbreitetsten Krankheitsrisiken. Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft stärker, als uns dies bewusst ist. Gleichwohl ist der rechtliche Rahmen der psychopharmakologischen Forschung und Therapie fragmentiert sowie teils von vorrationalen Pfadabhängigkeiten geprägt. Die vorliegende Untersuchung geht von der Geschichte der wissenschaftlichen Psychopharmakologie sowie den neurochemischen Wirkungsmechanismen typischer Psychopharmaka aus. Klaus Ferdinand Gärditz analysiert die wildwüchsigen Regelungsstrukturen und die damit verbundenen Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht als institutionelle Herrschaftspraxis. Naturwissenschaftliches Wissen prägt einerseits das Recht, reziprok prägen aber auch die Symboliken und Steuerungsinstrumente des Rechts die Entstehung von sowie den Umgang mit naturwissenschaftlichem Wissen. Pharmakologische Wissensgenerierung hat eine markante Eigengeschichtlichkeit, die erst aufzeigt, wie überhaupt Regelungsbedürfnisse entstanden sind und wie eine Gesellschaft, die Recht instrumentell zur sozialen Zielerreichung einsetzt, Psychopharmaka und ihre Erforschung in der Zeit wahrgenommen hat. Eine kontextsensible Reflexion des Rechts der psychotropen Stoffe (vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen) scheint gerade auch deshalb angezeigt, weil Legalisierungs- und Liberalisierungsdebatten wieder an Fahrt aufnehmen, aber weitgehend konzeptlos bleiben. | ||
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520 | |a Psychische Erkrankungen gehören epidemiologisch weltweit zu den verbreitetsten Krankheitsrisiken. Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft stärker, als uns dies bewusst ist. Gleichwohl ist der rechtliche Rahmen der psychopharmakologischen Forschung und Therapie fragmentiert sowie teils von vorrationalen Pfadabhängigkeiten geprägt. Die vorliegende Untersuchung geht von der Geschichte der wissenschaftlichen Psychopharmakologie sowie den neurochemischen Wirkungsmechanismen typischer Psychopharmaka aus. Klaus Ferdinand Gärditz analysiert die wildwüchsigen Regelungsstrukturen und die damit verbundenen Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht als institutionelle Herrschaftspraxis. Naturwissenschaftliches Wissen prägt einerseits das Recht, reziprok prägen aber auch die Symboliken und Steuerungsinstrumente des Rechts die Entstehung von sowie den Umgang mit naturwissenschaftlichem Wissen. Pharmakologische Wissensgenerierung hat eine markante Eigengeschichtlichkeit, die erst aufzeigt, wie überhaupt Regelungsbedürfnisse entstanden sind und wie eine Gesellschaft, die Recht instrumentell zur sozialen Zielerreichung einsetzt, Psychopharmaka und ihre Erforschung in der Zeit wahrgenommen hat. Eine kontextsensible Reflexion des Rechts der psychotropen Stoffe (vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen) scheint gerade auch deshalb angezeigt, weil Legalisierungs- und Liberalisierungsdebatten wieder an Fahrt aufnehmen, aber weitgehend konzeptlos bleiben.Inhalts+uuml;bersichtEinleitungI. Psychotrope Stoffe und normativ-soziale PräformationII. Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts 1. Kapitel: Entwicklungspfade der Psychopharmakologie zwischen therapeutischer Pragmatik und WissenschaftI. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns 2. Kapitel: Psychopathologie, Pharmatherapie und GesellschaftI. Psychopathologie und KulturII. Psychopathologie und Norm: Gesellschaft, Recht und Psychopharmaka der »Pop a Prozac«-CultureIII. Psychopathologie, Gesellschaft und RechtIV. Bilanz: Gesellschaftliche Nutzenerwartungen und Grundlagenwissen 3. Kapitel: Toxikologischer Blick des Rechts: Verbotsregimes psychotroper StoffeI. Die Asymmetrie der stofflichen RisikowahrnehmungII. Vom Apothekenrecht zum SuchtstoffrechtIII. Regelungsstruktur zwischen Verwaltungs- und StrafrechtIV. Wettlauf von Hase und Igel: Das Recht der Neuen psychoaktiven StoffeV. Bilanz: Ambivalenz-Intoleranz des Betäubungsmittelrechts 4. Kapitel: Pharmakologischer Blick des Rechts: Anwendung und Zulassung von PsychopharmakaI. ArzneimittelregulierungII. Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht als wechselseitige Auffangordnungen?III. Psychopharmaka in ArzneimittelzulassungsverfahrenIV. Pflanzliche ArzneimittelV. Psychopharmaka in der TiermedizinVI. Die psychische Verführbarkeit: Ein besonderes WerbeverbotVII. Enhancement und ArzneimittelprüfungVIII. Hochmolekulare Wende?IX. Bilanz: Psychopharmaka als normatives Risikomanagement 5. Kapitel: Wissenschaftliche Methode und Norm: Forschungsrecht der PsychopharmakologieI. Nichtklinische ForschungII. Klinische Arzneimittelprüfung als Forschungsformat?III. Forschung, Therapie und HeilversuchIV. Forschung mit BetäubungsmittelnV. TierversuchsrechtVI. StrahlenschutzrechtVII. Recht der genetischen ForschungVIII. DatenschutzrechtIX. Bilanz: Verwissenschaftlichung der Medizin und medizinisches Wissenschaftsrecht 6. Kapitel: Psychotrope Substanzen und VerfassungsrechtI. Psychopharmaka und verfassungskonforme ZurechnungsgründeII. Schutz der psychischen Integrität, Identität und SelbstbestimmungIII. Rechtfertigung von psychopharmakologischer ZwangsmedikationIV. Grundrechtlicher Anspruch auf Schutz der psychischen GesundheitV. Grundrechtlicher Schutz der Nutzung psychotroper StoffeVI. Das Katalogproblem: Verbot psychotroper Stoffe und GleichheitVII. Transnationale Grenzen verfassungsrechtlicher DeterminationVIII. Bilanz: Verfassungsrecht ist keine Happy Pill Beobachtungen: Gesellschaftliche und naturwissenschaftliche Komplexität in der komplexitätsscheuen GesellschaftI. Beharrungskräfte des VorrationalenII. Bürokratisierung durch VerfahrenIII. Eigenrationalität des Rechts und politische ChemieIV. Der kurze Arm des Gesetzgebungsstaats: Fachliche Standardisierung schlägt zurückV. Die Magie des Zufalls und ihre LückenVI. Divergente Fließgeschwindigkeiten: Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, praktisches Anwendungswissen und rechtliche RegulierungVII. Eine hinkende Ehe: Grundlagenforschung und das Recht | ||
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contents | I. Psychotrope Stoffe und normativ-soziale PräformationII. Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts I. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns I. Psychopathologie und KulturII. Psychopathologie und Norm: Gesellschaft, Recht und Psychopharmaka der Pop a Prozac-CultureIII. Psychopathologie, Gesellschaft und RechtIV. Bilanz: Gesellschaftliche Nutzenerwartungen und Grundlagenwissen I. Die Asymmetrie der stofflichen RisikowahrnehmungII. Vom Apothekenrecht zum SuchtstoffrechtIII. Regelungsstruktur zwischen Verwaltungs- und StrafrechtIV. Wettlauf von Hase und Igel: Das Recht der Neuen psychoaktiven StoffeV. Bilanz: Ambivalenz-Intoleranz des Betäubungsmittelrechts I. ArzneimittelregulierungII. Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht als wechselseitige Auffangordnungen?III. Psychopharmaka in ArzneimittelzulassungsverfahrenIV. Pflanzliche ArzneimittelV. Psychopharmaka in der TiermedizinVI. Die psychische Verführbarkeit: Ein besonderes WerbeverbotVII. Enhancement und ArzneimittelprüfungVIII. Hochmolekulare Wende?IX. Bilanz: Psychopharmaka als normatives Risikomanagement I. Nichtklinische ForschungII. Klinische Arzneimittelprüfung als Forschungsformat?III. Forschung, Therapie und HeilversuchIV. Forschung mit BetäubungsmittelnV. TierversuchsrechtVI. StrahlenschutzrechtVII. Recht der genetischen ForschungVIII. DatenschutzrechtIX. Bilanz: Verwissenschaftlichung der Medizin und medizinisches Wissenschaftsrecht I. Psychopharmaka und verfassungskonforme ZurechnungsgründeII. Schutz der psychischen Integrität, Identität und SelbstbestimmungIII. Rechtfertigung von psychopharmakologischer ZwangsmedikationIV. Grundrechtlicher Anspruch auf Schutz der psychischen GesundheitV. Grundrechtlicher Schutz der Nutzung psychotroper StoffeVI. Das Katalogproblem: Verbot psychotroper Stoffe und GleichheitVII. Transnationale Grenzen verfassungsrechtlicher DeterminationVIII. Bilanz: Verfassungsrecht ist keine Happy Pill I. Beharrungskräfte des VorrationalenII. Bürokratisierung durch VerfahrenIII. Eigenrationalität des Rechts und politische ChemieIV. Der kurze Arm des Gesetzgebungsstaats: Fachliche Standardisierung schlägt zurückV. Die Magie des Zufalls und ihre LückenVI. Divergente Fließgeschwindigkeiten: Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, praktisches Anwendungswissen und rechtliche RegulierungVII. Eine hinkende Ehe: Grundlagenforschung und das Recht |
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Klaus Ferdinand Gärditz analysiert die wildwüchsigen Regelungsstrukturen und die damit verbundenen Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht als institutionelle Herrschaftspraxis. Naturwissenschaftliches Wissen prägt einerseits das Recht, reziprok prägen aber auch die Symboliken und Steuerungsinstrumente des Rechts die Entstehung von sowie den Umgang mit naturwissenschaftlichem Wissen. Pharmakologische Wissensgenerierung hat eine markante Eigengeschichtlichkeit, die erst aufzeigt, wie überhaupt Regelungsbedürfnisse entstanden sind und wie eine Gesellschaft, die Recht instrumentell zur sozialen Zielerreichung einsetzt, Psychopharmaka und ihre Erforschung in der Zeit wahrgenommen hat. 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It is only due to its own distinctive history that pharmacological knowledge shows how regulatory needs originated and how a society which applies the law instrumentally to achieve social goals has perceived psychopharmaceuticals in the course of time. In addition, in order to understand the context, it is necessary to take a look at the neurochemical mechanisms.Survey of contentsEinleitungI. Psychotrope Stoffe und normativ-soziale PräformationII. Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts 1. Kapitel: Entwicklungspfade der Psychopharmakologie zwischen therapeutischer Pragmatik und WissenschaftI. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns 2. Kapitel: Psychopathologie, Pharmatherapie und GesellschaftI. Psychopathologie und KulturII. Psychopathologie und Norm: Gesellschaft, Recht und Psychopharmaka der »Pop a Prozac«-CultureIII. Psychopathologie, Gesellschaft und RechtIV. Bilanz: Gesellschaftliche Nutzenerwartungen und Grundlagenwissen 3. Kapitel: Toxikologischer Blick des Rechts: Verbotsregimes psychotroper StoffeI. Die Asymmetrie der stofflichen RisikowahrnehmungII. Vom Apothekenrecht zum SuchtstoffrechtIII. Regelungsstruktur zwischen Verwaltungs- und StrafrechtIV. Wettlauf von Hase und Igel: Das Recht der Neuen psychoaktiven StoffeV. Bilanz: Ambivalenz-Intoleranz des Betäubungsmittelrechts 4. Kapitel: Pharmakologischer Blick des Rechts: Anwendung und Zulassung von PsychopharmakaI. ArzneimittelregulierungII. Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht als wechselseitige Auffangordnungen?III. Psychopharmaka in ArzneimittelzulassungsverfahrenIV. Pflanzliche ArzneimittelV. Psychopharmaka in der TiermedizinVI. Die psychische Verführbarkeit: Ein besonderes WerbeverbotVII. Enhancement und ArzneimittelprüfungVIII. Hochmolekulare Wende?IX. Bilanz: Psychopharmaka als normatives Risikomanagement 5. Kapitel: Wissenschaftliche Methode und Norm: Forschungsrecht der PsychopharmakologieI. Nichtklinische ForschungII. Klinische Arzneimittelprüfung als Forschungsformat?III. Forschung, Therapie und HeilversuchIV. Forschung mit BetäubungsmittelnV. TierversuchsrechtVI. StrahlenschutzrechtVII. Recht der genetischen ForschungVIII. DatenschutzrechtIX. Bilanz: Verwissenschaftlichung der Medizin und medizinisches Wissenschaftsrecht 6. Kapitel: Psychotrope Substanzen und VerfassungsrechtI. Psychopharmaka und verfassungskonforme ZurechnungsgründeII. Schutz der psychischen Integrität, Identität und SelbstbestimmungIII. Rechtfertigung von psychopharmakologischer ZwangsmedikationIV. Grundrechtlicher Anspruch auf Schutz der psychischen GesundheitV. Grundrechtlicher Schutz der Nutzung psychotroper StoffeVI. Das Katalogproblem: Verbot psychotroper Stoffe und GleichheitVII. Transnationale Grenzen verfassungsrechtlicher DeterminationVIII. Bilanz: Verfassungsrecht ist keine Happy Pill Beobachtungen: Gesellschaftliche und naturwissenschaftliche Komplexität in der komplexitätsscheuen GesellschaftI. Beharrungskräfte des VorrationalenII. Bürokratisierung durch VerfahrenIII. Eigenrationalität des Rechts und politische ChemieIV. Der kurze Arm des Gesetzgebungsstaats: Fachliche Standardisierung schlägt zurückV. Die Magie des Zufalls und ihre LückenVI. Divergente Fließgeschwindigkeiten: Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, praktisches Anwendungswissen und rechtliche RegulierungVII. Eine hinkende Ehe: Grundlagenforschung und das Recht</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Psychische Erkrankungen gehören epidemiologisch weltweit zu den verbreitetsten Krankheitsrisiken. Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft stärker, als uns dies bewusst ist. 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Pharmakologische Wissensgenerierung hat eine markante Eigengeschichtlichkeit, die erst aufzeigt, wie überhaupt Regelungsbedürfnisse entstanden sind und wie eine Gesellschaft, die Recht instrumentell zur sozialen Zielerreichung einsetzt, Psychopharmaka und ihre Erforschung in der Zeit wahrgenommen hat. Eine kontextsensible Reflexion des Rechts der psychotropen Stoffe (vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen) scheint gerade auch deshalb angezeigt, weil Legalisierungs- und Liberalisierungsdebatten wieder an Fahrt aufnehmen, aber weitgehend konzeptlos bleiben.Inhalts+uuml;bersichtEinleitungI. Psychotrope Stoffe und normativ-soziale PräformationII. Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts 1. Kapitel: Entwicklungspfade der Psychopharmakologie zwischen therapeutischer Pragmatik und WissenschaftI. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns 2. Kapitel: Psychopathologie, Pharmatherapie und GesellschaftI. Psychopathologie und KulturII. Psychopathologie und Norm: Gesellschaft, Recht und Psychopharmaka der »Pop a Prozac«-CultureIII. Psychopathologie, Gesellschaft und RechtIV. Bilanz: Gesellschaftliche Nutzenerwartungen und Grundlagenwissen 3. Kapitel: Toxikologischer Blick des Rechts: Verbotsregimes psychotroper StoffeI. Die Asymmetrie der stofflichen RisikowahrnehmungII. Vom Apothekenrecht zum SuchtstoffrechtIII. Regelungsstruktur zwischen Verwaltungs- und StrafrechtIV. Wettlauf von Hase und Igel: Das Recht der Neuen psychoaktiven StoffeV. Bilanz: Ambivalenz-Intoleranz des Betäubungsmittelrechts 4. Kapitel: Pharmakologischer Blick des Rechts: Anwendung und Zulassung von PsychopharmakaI. ArzneimittelregulierungII. Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht als wechselseitige Auffangordnungen?III. Psychopharmaka in ArzneimittelzulassungsverfahrenIV. Pflanzliche ArzneimittelV. Psychopharmaka in der TiermedizinVI. Die psychische Verführbarkeit: Ein besonderes WerbeverbotVII. Enhancement und ArzneimittelprüfungVIII. Hochmolekulare Wende?IX. Bilanz: Psychopharmaka als normatives Risikomanagement 5. Kapitel: Wissenschaftliche Methode und Norm: Forschungsrecht der PsychopharmakologieI. Nichtklinische ForschungII. Klinische Arzneimittelprüfung als Forschungsformat?III. Forschung, Therapie und HeilversuchIV. Forschung mit BetäubungsmittelnV. TierversuchsrechtVI. StrahlenschutzrechtVII. Recht der genetischen ForschungVIII. DatenschutzrechtIX. Bilanz: Verwissenschaftlichung der Medizin und medizinisches Wissenschaftsrecht 6. Kapitel: Psychotrope Substanzen und VerfassungsrechtI. Psychopharmaka und verfassungskonforme ZurechnungsgründeII. Schutz der psychischen Integrität, Identität und SelbstbestimmungIII. Rechtfertigung von psychopharmakologischer ZwangsmedikationIV. Grundrechtlicher Anspruch auf Schutz der psychischen GesundheitV. Grundrechtlicher Schutz der Nutzung psychotroper StoffeVI. Das Katalogproblem: Verbot psychotroper Stoffe und GleichheitVII. Transnationale Grenzen verfassungsrechtlicher DeterminationVIII. Bilanz: Verfassungsrecht ist keine Happy Pill Beobachtungen: Gesellschaftliche und naturwissenschaftliche Komplexität in der komplexitätsscheuen GesellschaftI. Beharrungskräfte des VorrationalenII. Bürokratisierung durch VerfahrenIII. Eigenrationalität des Rechts und politische ChemieIV. Der kurze Arm des Gesetzgebungsstaats: Fachliche Standardisierung schlägt zurückV. Die Magie des Zufalls und ihre LückenVI. Divergente Fließgeschwindigkeiten: Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, praktisches Anwendungswissen und rechtliche RegulierungVII. 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Ausgehend von der Geschichte der modernen Psychopharmakologie widmet sich Klaus Ferdinand Gärditz den Regelungsstrukturen - vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen - und den Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht.Das Werk ist eine in jeder Hinsicht beeindruckende intra- und interdisziplinäre analytische Studie zum auch grundrechtsgeleiteten Risikomanagement psychotroper Stoffe, die in ihrer fach- undrechtsgebietsbezogenen sowie argumentativen Breite und Tiefe, aber auch in ihrer stilistischen Brillanz konkurrenzlos ist. Es sei der Wissenschaft der verschiedenen Gebiete und ihrer wissenschaftlichen Praxis zur auch vertiefenden Lektüre vorbehaltslos empfohlen. DieStudie ist in der medizinbezogenen Rechtsliteratur einzigartig. MedR (2023) 41, 428-430 Psychopharmaceuticals have a deep impact on our society. 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Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts 1. Kapitel: Entwicklungspfade der Psychopharmakologie zwischen therapeutischer Pragmatik und WissenschaftI. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns 2. Kapitel: Psychopathologie, Pharmatherapie und GesellschaftI. Psychopathologie und KulturII. Psychopathologie und Norm: Gesellschaft, Recht und Psychopharmaka der »Pop a Prozac«-CultureIII. Psychopathologie, Gesellschaft und RechtIV. Bilanz: Gesellschaftliche Nutzenerwartungen und Grundlagenwissen 3. Kapitel: Toxikologischer Blick des Rechts: Verbotsregimes psychotroper StoffeI. Die Asymmetrie der stofflichen RisikowahrnehmungII. Vom Apothekenrecht zum SuchtstoffrechtIII. Regelungsstruktur zwischen Verwaltungs- und StrafrechtIV. Wettlauf von Hase und Igel: Das Recht der Neuen psychoaktiven StoffeV. Bilanz: Ambivalenz-Intoleranz des Betäubungsmittelrechts 4. Kapitel: Pharmakologischer Blick des Rechts: Anwendung und Zulassung von PsychopharmakaI. ArzneimittelregulierungII. Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht als wechselseitige Auffangordnungen?III. Psychopharmaka in ArzneimittelzulassungsverfahrenIV. Pflanzliche ArzneimittelV. Psychopharmaka in der TiermedizinVI. Die psychische Verführbarkeit: Ein besonderes WerbeverbotVII. Enhancement und ArzneimittelprüfungVIII. Hochmolekulare Wende?IX. Bilanz: Psychopharmaka als normatives Risikomanagement 5. Kapitel: Wissenschaftliche Methode und Norm: Forschungsrecht der PsychopharmakologieI. Nichtklinische ForschungII. Klinische Arzneimittelprüfung als Forschungsformat?III. Forschung, Therapie und HeilversuchIV. Forschung mit BetäubungsmittelnV. TierversuchsrechtVI. StrahlenschutzrechtVII. Recht der genetischen ForschungVIII. DatenschutzrechtIX. Bilanz: Verwissenschaftlichung der Medizin und medizinisches Wissenschaftsrecht 6. Kapitel: Psychotrope Substanzen und VerfassungsrechtI. Psychopharmaka und verfassungskonforme ZurechnungsgründeII. Schutz der psychischen Integrität, Identität und SelbstbestimmungIII. Rechtfertigung von psychopharmakologischer ZwangsmedikationIV. Grundrechtlicher Anspruch auf Schutz der psychischen GesundheitV. Grundrechtlicher Schutz der Nutzung psychotroper StoffeVI. Das Katalogproblem: Verbot psychotroper Stoffe und GleichheitVII. Transnationale Grenzen verfassungsrechtlicher DeterminationVIII. Bilanz: Verfassungsrecht ist keine Happy Pill Beobachtungen: Gesellschaftliche und naturwissenschaftliche Komplexität in der komplexitätsscheuen GesellschaftI. Beharrungskräfte des VorrationalenII. Bürokratisierung durch VerfahrenIII. Eigenrationalität des Rechts und politische ChemieIV. Der kurze Arm des Gesetzgebungsstaats: Fachliche Standardisierung schlägt zurückV. Die Magie des Zufalls und ihre LückenVI. Divergente Fließgeschwindigkeiten: Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, praktisches Anwendungswissen und rechtliche RegulierungVII. Eine hinkende Ehe: Grundlagenforschung und das Recht Psychische Erkrankungen gehören epidemiologisch weltweit zu den verbreitetsten Krankheitsrisiken. Psychopharmaka prägen unsere Gesellschaft stärker, als uns dies bewusst ist. Gleichwohl ist der rechtliche Rahmen der psychopharmakologischen Forschung und Therapie fragmentiert sowie teils von vorrationalen Pfadabhängigkeiten geprägt. Die vorliegende Untersuchung geht von der Geschichte der wissenschaftlichen Psychopharmakologie sowie den neurochemischen Wirkungsmechanismen typischer Psychopharmaka aus. Klaus Ferdinand Gärditz analysiert die wildwüchsigen Regelungsstrukturen und die damit verbundenen Wechselwirkungen zwischen Pharmakologie, Gesellschaft und Recht als institutionelle Herrschaftspraxis. Naturwissenschaftliches Wissen prägt einerseits das Recht, reziprok prägen aber auch die Symboliken und Steuerungsinstrumente des Rechts die Entstehung von sowie den Umgang mit naturwissenschaftlichem Wissen. Pharmakologische Wissensgenerierung hat eine markante Eigengeschichtlichkeit, die erst aufzeigt, wie überhaupt Regelungsbedürfnisse entstanden sind und wie eine Gesellschaft, die Recht instrumentell zur sozialen Zielerreichung einsetzt, Psychopharmaka und ihre Erforschung in der Zeit wahrgenommen hat. Eine kontextsensible Reflexion des Rechts der psychotropen Stoffe (vom Betäubungsmittelrecht über das Arzneimittelrecht bis zum verfassungsrechtlichen Rahmen) scheint gerade auch deshalb angezeigt, weil Legalisierungs- und Liberalisierungsdebatten wieder an Fahrt aufnehmen, aber weitgehend konzeptlos bleiben.Inhalts+uuml;bersichtEinleitungI. Psychotrope Stoffe und normativ-soziale PräformationII. Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts 1. Kapitel: Entwicklungspfade der Psychopharmakologie zwischen therapeutischer Pragmatik und WissenschaftI. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns 2. Kapitel: Psychopathologie, Pharmatherapie und GesellschaftI. Psychopathologie und KulturII. Psychopathologie und Norm: Gesellschaft, Recht und Psychopharmaka der »Pop a Prozac«-CultureIII. Psychopathologie, Gesellschaft und RechtIV. Bilanz: Gesellschaftliche Nutzenerwartungen und Grundlagenwissen 3. Kapitel: Toxikologischer Blick des Rechts: Verbotsregimes psychotroper StoffeI. Die Asymmetrie der stofflichen RisikowahrnehmungII. Vom Apothekenrecht zum SuchtstoffrechtIII. Regelungsstruktur zwischen Verwaltungs- und StrafrechtIV. Wettlauf von Hase und Igel: Das Recht der Neuen psychoaktiven StoffeV. Bilanz: Ambivalenz-Intoleranz des Betäubungsmittelrechts 4. Kapitel: Pharmakologischer Blick des Rechts: Anwendung und Zulassung von PsychopharmakaI. ArzneimittelregulierungII. Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht als wechselseitige Auffangordnungen?III. Psychopharmaka in ArzneimittelzulassungsverfahrenIV. Pflanzliche ArzneimittelV. Psychopharmaka in der TiermedizinVI. Die psychische Verführbarkeit: Ein besonderes WerbeverbotVII. Enhancement und ArzneimittelprüfungVIII. Hochmolekulare Wende?IX. Bilanz: Psychopharmaka als normatives Risikomanagement 5. Kapitel: Wissenschaftliche Methode und Norm: Forschungsrecht der PsychopharmakologieI. Nichtklinische ForschungII. Klinische Arzneimittelprüfung als Forschungsformat?III. Forschung, Therapie und HeilversuchIV. Forschung mit BetäubungsmittelnV. TierversuchsrechtVI. StrahlenschutzrechtVII. Recht der genetischen ForschungVIII. DatenschutzrechtIX. Bilanz: Verwissenschaftlichung der Medizin und medizinisches Wissenschaftsrecht 6. Kapitel: Psychotrope Substanzen und VerfassungsrechtI. Psychopharmaka und verfassungskonforme ZurechnungsgründeII. Schutz der psychischen Integrität, Identität und SelbstbestimmungIII. Rechtfertigung von psychopharmakologischer ZwangsmedikationIV. Grundrechtlicher Anspruch auf Schutz der psychischen GesundheitV. Grundrechtlicher Schutz der Nutzung psychotroper StoffeVI. Das Katalogproblem: Verbot psychotroper Stoffe und GleichheitVII. Transnationale Grenzen verfassungsrechtlicher DeterminationVIII. Bilanz: Verfassungsrecht ist keine Happy Pill Beobachtungen: Gesellschaftliche und naturwissenschaftliche Komplexität in der komplexitätsscheuen GesellschaftI. Beharrungskräfte des VorrationalenII. Bürokratisierung durch VerfahrenIII. Eigenrationalität des Rechts und politische ChemieIV. Der kurze Arm des Gesetzgebungsstaats: Fachliche Standardisierung schlägt zurückV. Die Magie des Zufalls und ihre LückenVI. Divergente Fließgeschwindigkeiten: Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, praktisches Anwendungswissen und rechtliche RegulierungVII. Eine hinkende Ehe: Grundlagenforschung und das Recht I. Psychotrope Stoffe und normativ-soziale PräformationII. Pharmakologie zwischen Medizinrecht und ForschungsrechtIII. Grundlagenforschung, angewandte Wissenschaft, medizinische AnwendungIV. Autonomie rechtlicher Begriffssysteme und Kontextualisierung des Rechts I. Entwicklung eines Denkstils der PsychopharmakologieII. Wirkungsansätze von PsychopharmakaIII. Evidenz, Ätiologie und PsychopharmakaIV. Arzneimittelpathologie und Stoffabhängigkeit als Krankheit des Gehirns I. Psychopathologie und KulturII. Psychopathologie und Norm: Gesellschaft, Recht und Psychopharmaka der Pop a Prozac-CultureIII. Psychopathologie, Gesellschaft und RechtIV. Bilanz: Gesellschaftliche Nutzenerwartungen und Grundlagenwissen I. Die Asymmetrie der stofflichen RisikowahrnehmungII. Vom Apothekenrecht zum SuchtstoffrechtIII. Regelungsstruktur zwischen Verwaltungs- und StrafrechtIV. Wettlauf von Hase und Igel: Das Recht der Neuen psychoaktiven StoffeV. Bilanz: Ambivalenz-Intoleranz des Betäubungsmittelrechts I. ArzneimittelregulierungII. Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht als wechselseitige Auffangordnungen?III. Psychopharmaka in ArzneimittelzulassungsverfahrenIV. Pflanzliche ArzneimittelV. Psychopharmaka in der TiermedizinVI. Die psychische Verführbarkeit: Ein besonderes WerbeverbotVII. Enhancement und ArzneimittelprüfungVIII. Hochmolekulare Wende?IX. Bilanz: Psychopharmaka als normatives Risikomanagement I. Nichtklinische ForschungII. Klinische Arzneimittelprüfung als Forschungsformat?III. Forschung, Therapie und HeilversuchIV. Forschung mit BetäubungsmittelnV. TierversuchsrechtVI. StrahlenschutzrechtVII. Recht der genetischen ForschungVIII. DatenschutzrechtIX. Bilanz: Verwissenschaftlichung der Medizin und medizinisches Wissenschaftsrecht I. Psychopharmaka und verfassungskonforme ZurechnungsgründeII. Schutz der psychischen Integrität, Identität und SelbstbestimmungIII. Rechtfertigung von psychopharmakologischer ZwangsmedikationIV. Grundrechtlicher Anspruch auf Schutz der psychischen GesundheitV. Grundrechtlicher Schutz der Nutzung psychotroper StoffeVI. Das Katalogproblem: Verbot psychotroper Stoffe und GleichheitVII. Transnationale Grenzen verfassungsrechtlicher DeterminationVIII. Bilanz: Verfassungsrecht ist keine Happy Pill I. Beharrungskräfte des VorrationalenII. Bürokratisierung durch VerfahrenIII. Eigenrationalität des Rechts und politische ChemieIV. Der kurze Arm des Gesetzgebungsstaats: Fachliche Standardisierung schlägt zurückV. Die Magie des Zufalls und ihre LückenVI. Divergente Fließgeschwindigkeiten: Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt, praktisches Anwendungswissen und rechtliche RegulierungVII. Eine hinkende Ehe: Grundlagenforschung und das Recht Arzneimittelrecht Medizinrecht Forschungsrecht Robert Koch-Institut Naturwissenschaftsrecht Betäubungsmittelrecht Grundsatz Verfassungsrecht und Staatslehre Verwaltungsrecht Strafrecht allgemein Array |
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