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Bibliographic Details
Title:Die Bürgschaft auf erstes Anfordern im deutschen und englischen Recht
Person: Arnold, Stefan
aut
Main Author: Arnold, Stefan (Author)
Format: Electronic eBook
Language:German
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2008
Edition:1. Aufl.
Series:Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.1628/978-3-16-151381-7
Summary:The first demand guarantee has been specifically designed to meet the essential commercial need for quick and reliable securities. Yet this liquidity function involves an immense potential for abuse. Stefan Arnold examines the dogmatic foundations on which English and German law overcome this conflict, and analyses the results they achieve.
Die Bürgschaft auf erstes Anfordern befriedigt das elementare Bedürfnis des Gläubigers, im Sicherungsfall rasch und verlässlich Zahlung zu erlangen. Damit geht indes ein erhebliches Missbrauchsrisiko einher. Stefan Arnold untersucht, auf welchen dogmatischen Grundlagen und mit welchen Ergebnissen deutsches und englisches Recht diesen Konflikt bewältigen.
The first demand guarantee has been specifically designed to meet the essential commercial need for quick and reliable securities. Yet the liquidity function that lies at the very heart of the first demand guarantee involves an immense potential for abuse. A satisfactory conception of first demand guarantees must therefore reconcile two seemingly conflicting ideas. On the one hand, the beneficiarys confidence in a quick and reliable security must be protected, on the other hand, abusive calls on the guarantee must be prevented.Stefan Arnold examines, compares and evaluates the dogmatic foundations on which English and German law overcome this conflict, and the results they achieve. He focuses on fundamental issues of private law: freedom of contract and its limits, the methods of contract interpretation and the need for legal certainty.This book won the »Wissenschaftspreis« (academic award) of the BayernLB.
Kaum ein Rechtsinstitut hat die Gerichte in den letzten Jahren so intensiv beschäftigt wie die Bürgschaft auf erstes Anfordern. Sie befriedigt ein elementares Bedürfnis des unternehmerischen Rechtsverkehrs, da sie dem Gläubiger ermöglicht, im Sicherungsfall rasch und zuverlässig liquide Mittel zu erhalten. Diese privatautonom begründete Liquiditätsfunktion eröffnet aber zugleich ein erhebliches Missbrauchspotential. Liquiditätsfunktion und Missbrauchsrisiko stehen dabei in einem komplexen Spannungsfeld.Stefan Arnold untersucht, mit welchen Mechanismen und Ergebnissen deutsches und englisches Recht dieses Spannungsfeld bewältigen. Er legt nicht nur die dogmatischen Grundlagen der Bürgschaft auf erstes Anfordern dar, sondern analysiert, vergleicht und bewertet die in beiden Rechtsordnungen gefundenen Lösungsansätze. Im Brennpunkt stehen dabei grundlegende Fragen des Privatrechts: nach Gründen und Grenzen der Privatautonomie, Methoden der Vertragsauslegung und dem Bedürfnis nach Rechtssicherheit. Zugleich werden Perspektiven für die Entwicklung eines europäischen Kreditsicherungsrechts aufgezeigt. Der Konflikt aus Liquiditätsfunktion und Missbrauchsrisiko tritt am deutlichsten bei den Grenzen der Zahlungspflicht des Bürgen zu Tage. Der Autor analysiert diese Kernfrage unter Einbeziehung ihrer verschiedenen prozessualen Einbettungen und öffnet damit den Blick für Lösungen, die das Spannungsfeld aus Liquiditätsfunktion und Missbrauchsrisiko nicht nur theoretisch überzeugend, sondern auch praktisch handhabbar bewältigen können.Das Buch wurde mit dem Wissenschaftspreis der BayernLB ausgezeichnet.
Item Description:PublicationDate: 20080208
Physical Description:1 Online-Ressource (XIX, 336 Seiten)
ISBN:9783161513817