Gespeichert in:
Titel: | Geburt des Ethos aus dem Pathos Wege einer responsiven Phänomenologie |
---|---|
Person: |
Waldenfels, Bernhard
aut Weyel, Birgit Schumann, Daniel Zacher, Florian Goodwin, Donald Hrsg. |
Hauptverfasser: | |
Weitere beteiligte Personen: | , , , |
Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2024
|
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Schriftenreihe: | Lucas-Preis
|
Schlagwörter: | |
Medienzugang: | https://doi.org/10.1628/978-3-16-163539-7 |
Zusammenfassung: | The Birth of Ethos from Pathos. Ways of a Responsive Phenomenology. Bernhard Waldenfels erläutert in seiner Preisrede, dass die Geburt des Ethos aus dem Pathos besagt, dass unser Tun und Lassen von dem ausgeht, was uns widerfährt und uns anspricht, bevor es teleologisch, normativ oder utilitär verarbeitet wird. Wir erfinden, was wir antworten, nicht aber das, worauf wir antworten. In his Lucas-Preis speech, Bernhard Waldenfels explains that the birth of ethos from pathos means that our actions are based on what happens to us and appeals to us before it is processed in a teleological, normative, or utilitarian way. We invent what we respond, but not what we respond to. In seiner Preisrede erläutert Bernhard Waldenfels, dass responsive Ethik davon ausgeht, dass wir in all unserem Tun und Lassen wohl oder übel auf etwas antworten, das uns zusammen mit anderen widerfährt. Antwortend erfinden wir, wie wir antworten wollen, nicht aber, dass wir es tun. Selbst die Antwortverweigerung wäre eine Form des Antwortens. Dabei vollziehen sich Pathos und Response nicht pari passu. Durch Fremdes beunruhigt, unterliegen wir einer unwiderruflichen Zeitverschiebung. Wir kommen zurück auf das, was uns zuvorkommt. Die Kluft zwischen Pathos und Response gebiert eine Kreativität, die erfindet, indem sie Funde verarbeitet. Sich erinnern bedeutet, wie Kierkegaard betont, sich nach vorwärts erinnern. Das Ethos der Sinne klingt im platonischen Siehe da, schau hin. ebenso an wie im biblischen Höre Israel. Die Sachen selbst öffnen Wege in eine nähere oder spätere Zukunft. In seiner Preisrede erläutert Bernhard Waldenfels, dass responsive Ethik davon ausgeht, dass wir in all unserem Tun und Lassen wohl oder übel auf etwas antworten, das uns zusammen mit anderen widerfährt. Antwortend erfinden wir, wie wir antworten wollen, nicht aber, dass wir es tun. Selbst die Antwortverweigerung wäre eine Form des Antwortens. Dabei vollziehen sich Pathos und Response nicht pari passu. Durch Fremdes beunruhigt, unterliegen wir einer unwiderruflichen Zeitverschiebung. Wir kommen zurück auf das, was uns zuvorkommt. Die Kluft zwischen Pathos und Response gebiert eine Kreativität, die erfindet, indem sie Funde verarbeitet. Sich erinnern bedeutet, wie Kierkegaard betont, sich nach vorwärts erinnern. Das Ethos der Sinne klingt im platonischen »Siehe da, schau hin.« ebenso an wie im biblischen »Höre Israel«. Die »Sachen selbst« öffnen Wege in eine nähere oder spätere Zukunft. |
Beschreibung: | PublicationDate: 20240516 |
Umfang: | 1 Online-Ressource (108 Seiten) |
ISBN: | 9783161635397 |
Internformat
MARC
LEADER | 00000nam a22000005i 4500 | ||
---|---|---|---|
001 | ZDB-197-MSE-48501 | ||
006 | m o d | ||
007 | cr uuu---uuuuu | ||
008 | s2024 gw o ger d | ||
040 | |a Preselect.media GmbH | ||
020 | |a 9783161635397 | ||
336 | |a text |b txt |2 rdacontent | ||
337 | |a computer |b c |2 rdamedia | ||
338 | |a online resource |b cr |2 rdacarrier | ||
776 | 0 | 8 | |z 9783161635380 |i Erscheint auch als |n Druck-Ausgabe |
588 | |a Druckversion | ||
024 | 7 | |a 10.1628/978-3-16-163539-7 |2 doi | |
035 | |a 48501 | ||
041 | 0 | |a ger | |
966 | 4 | 0 | |l DE-355 |p ZDB-197-MSE |q UBG_PDA_MSE |u https://doi.org/10.1628/978-3-16-163539-7 |u https://www.mohrsiebeck.com/9783161635397 |q pdf |3 Volltext |
093 | |b a | ||
700 | 1 | |a Weyel, Birgit |e Hrsg. |0 (orcid)0000-0002-4817-0653 |4 edt | |
100 | 1 | |a Waldenfels, Bernhard |4 aut | |
700 | 1 | |a Schumann, Daniel |0 (orcid)0000-0003-4930-8578 | |
700 | 1 | |a Zacher, Florian | |
700 | 1 | |a Goodwin, Donald | |
700 | 1 | |a Goodwin, Donald |0 (orcid)0000-0003-4930-8578 | |
245 | 0 | 0 | |a Geburt des Ethos aus dem Pathos |h [Elektronische Ressource] : |b Wege einer responsiven Phänomenologie |
250 | |a 1. Aufl. | ||
264 | 1 | |a Tübingen |b Mohr Siebeck |c 2024 | |
300 | |a 1 Online-Ressource (108 Seiten) | ||
490 | 0 | |a Lucas-Preis | |
500 | |a PublicationDate: 20240516 | ||
520 | |a The Birth of Ethos from Pathos. Ways of a Responsive Phenomenology. | ||
520 | |a Bernhard Waldenfels erläutert in seiner Preisrede, dass die Geburt des Ethos aus dem Pathos besagt, dass unser Tun und Lassen von dem ausgeht, was uns widerfährt und uns anspricht, bevor es teleologisch, normativ oder utilitär verarbeitet wird. Wir erfinden, was wir antworten, nicht aber das, worauf wir antworten. | ||
520 | |a In his Lucas-Preis speech, Bernhard Waldenfels explains that the birth of ethos from pathos means that our actions are based on what happens to us and appeals to us before it is processed in a teleological, normative, or utilitarian way. We invent what we respond, but not what we respond to. | ||
520 | |a In seiner Preisrede erläutert Bernhard Waldenfels, dass responsive Ethik davon ausgeht, dass wir in all unserem Tun und Lassen wohl oder übel auf etwas antworten, das uns zusammen mit anderen widerfährt. Antwortend erfinden wir, wie wir antworten wollen, nicht aber, dass wir es tun. Selbst die Antwortverweigerung wäre eine Form des Antwortens. Dabei vollziehen sich Pathos und Response nicht pari passu. Durch Fremdes beunruhigt, unterliegen wir einer unwiderruflichen Zeitverschiebung. Wir kommen zurück auf das, was uns zuvorkommt. Die Kluft zwischen Pathos und Response gebiert eine Kreativität, die erfindet, indem sie Funde verarbeitet. Sich erinnern bedeutet, wie Kierkegaard betont, sich nach vorwärts erinnern. Das Ethos der Sinne klingt im platonischen Siehe da, schau hin. ebenso an wie im biblischen Höre Israel. Die Sachen selbst öffnen Wege in eine nähere oder spätere Zukunft. | ||
520 | |a In seiner Preisrede erläutert Bernhard Waldenfels, dass responsive Ethik davon ausgeht, dass wir in all unserem Tun und Lassen wohl oder übel auf etwas antworten, das uns zusammen mit anderen widerfährt. Antwortend erfinden wir, wie wir antworten wollen, nicht aber, dass wir es tun. Selbst die Antwortverweigerung wäre eine Form des Antwortens. Dabei vollziehen sich Pathos und Response nicht pari passu. Durch Fremdes beunruhigt, unterliegen wir einer unwiderruflichen Zeitverschiebung. Wir kommen zurück auf das, was uns zuvorkommt. Die Kluft zwischen Pathos und Response gebiert eine Kreativität, die erfindet, indem sie Funde verarbeitet. Sich erinnern bedeutet, wie Kierkegaard betont, sich nach vorwärts erinnern. Das Ethos der Sinne klingt im platonischen »Siehe da, schau hin.« ebenso an wie im biblischen »Höre Israel«. Die »Sachen selbst« öffnen Wege in eine nähere oder spätere Zukunft. | ||
653 | 0 | 0 | |a Widerfahrnis |a Ereignis |a Responsivität |a budget balance |a Diastase |a Koaffektion |a Pathos |a juristische Argumentationstheorie |a Ethik |a Anthropologie |a Phänomenologie |a Ethics |a Array |
912 | |a ZDB-197-MSE | ||
912 | |a ZDB-197-MSE | ||
049 | |a DE-355 |
Datensatz im Suchindex
DE-BY-UBR_katkey | ZDB-197-MSE-48501 |
---|---|
_version_ | 1835726845558915072 |
adam_text | |
any_adam_object | |
author | Waldenfels, Bernhard |
author2 | Weyel, Birgit Schumann, Daniel Zacher, Florian Goodwin, Donald Goodwin, Donald |
author2_role | edt |
author2_variant | b w bw d s ds f z fz d g dg d g dg |
author_GND | (orcid)0000-0002-4817-0653 (orcid)0000-0003-4930-8578 |
author_facet | Waldenfels, Bernhard Weyel, Birgit Schumann, Daniel Zacher, Florian Goodwin, Donald Goodwin, Donald |
author_role | aut |
author_sort | Waldenfels, Bernhard |
author_variant | b w bw |
building | Verbundindex |
bvnumber | localUBR |
collection | ZDB-197-MSE |
ctrlnum | 48501 |
edition | 1. Aufl. |
format | Electronic eBook |
fullrecord | <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><collection xmlns="http://www.loc.gov/MARC21/slim"><record><leader>04084nam a22004455i 4500</leader><controlfield tag="001">ZDB-197-MSE-48501</controlfield><controlfield tag="006">m o d </controlfield><controlfield tag="007">cr uuu---uuuuu</controlfield><controlfield tag="008"> s2024 gw o ger d</controlfield><datafield tag="040" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Preselect.media GmbH</subfield></datafield><datafield tag="020" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">9783161635397</subfield></datafield><datafield tag="336" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">text</subfield><subfield code="b">txt</subfield><subfield code="2">rdacontent</subfield></datafield><datafield tag="337" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">computer</subfield><subfield code="b">c</subfield><subfield code="2">rdamedia</subfield></datafield><datafield tag="338" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">online resource</subfield><subfield code="b">cr</subfield><subfield code="2">rdacarrier</subfield></datafield><datafield tag="776" ind1="0" ind2="8"><subfield code="z">9783161635380</subfield><subfield code="i">Erscheint auch als</subfield><subfield code="n">Druck-Ausgabe</subfield></datafield><datafield tag="588" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Druckversion</subfield></datafield><datafield tag="024" ind1="7" ind2=" "><subfield code="a">10.1628/978-3-16-163539-7</subfield><subfield code="2">doi</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">48501</subfield></datafield><datafield tag="041" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">ger</subfield></datafield><datafield tag="966" ind1="4" ind2="0"><subfield code="l">DE-355</subfield><subfield code="p">ZDB-197-MSE</subfield><subfield code="q">UBG_PDA_MSE</subfield><subfield code="u">https://doi.org/10.1628/978-3-16-163539-7</subfield><subfield code="u">https://www.mohrsiebeck.com/9783161635397</subfield><subfield code="q">pdf</subfield><subfield code="3">Volltext</subfield></datafield><datafield tag="093" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">a</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Weyel, Birgit</subfield><subfield code="e">Hrsg.</subfield><subfield code="0">(orcid)0000-0002-4817-0653</subfield><subfield code="4">edt</subfield></datafield><datafield tag="100" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Waldenfels, Bernhard</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Schumann, Daniel</subfield><subfield code="0">(orcid)0000-0003-4930-8578</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Zacher, Florian</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Goodwin, Donald</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Goodwin, Donald</subfield><subfield code="0">(orcid)0000-0003-4930-8578</subfield></datafield><datafield tag="245" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Geburt des Ethos aus dem Pathos</subfield><subfield code="h">[Elektronische Ressource] :</subfield><subfield code="b">Wege einer responsiven Phänomenologie</subfield></datafield><datafield tag="250" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">1. Aufl.</subfield></datafield><datafield tag="264" ind1=" " ind2="1"><subfield code="a">Tübingen</subfield><subfield code="b">Mohr Siebeck</subfield><subfield code="c">2024</subfield></datafield><datafield tag="300" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">1 Online-Ressource (108 Seiten)</subfield></datafield><datafield tag="490" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">Lucas-Preis</subfield></datafield><datafield tag="500" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">PublicationDate: 20240516</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">The Birth of Ethos from Pathos. Ways of a Responsive Phenomenology.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Bernhard Waldenfels erläutert in seiner Preisrede, dass die Geburt des Ethos aus dem Pathos besagt, dass unser Tun und Lassen von dem ausgeht, was uns widerfährt und uns anspricht, bevor es teleologisch, normativ oder utilitär verarbeitet wird. Wir erfinden, was wir antworten, nicht aber das, worauf wir antworten.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">In his Lucas-Preis speech, Bernhard Waldenfels explains that the birth of ethos from pathos means that our actions are based on what happens to us and appeals to us before it is processed in a teleological, normative, or utilitarian way. We invent what we respond, but not what we respond to.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">In seiner Preisrede erläutert Bernhard Waldenfels, dass responsive Ethik davon ausgeht, dass wir in all unserem Tun und Lassen wohl oder übel auf etwas antworten, das uns zusammen mit anderen widerfährt. Antwortend erfinden wir, wie wir antworten wollen, nicht aber, dass wir es tun. Selbst die Antwortverweigerung wäre eine Form des Antwortens. Dabei vollziehen sich Pathos und Response nicht pari passu. Durch Fremdes beunruhigt, unterliegen wir einer unwiderruflichen Zeitverschiebung. Wir kommen zurück auf das, was uns zuvorkommt. Die Kluft zwischen Pathos und Response gebiert eine Kreativität, die erfindet, indem sie Funde verarbeitet. Sich erinnern bedeutet, wie Kierkegaard betont, sich nach vorwärts erinnern. Das Ethos der Sinne klingt im platonischen Siehe da, schau hin. ebenso an wie im biblischen Höre Israel. Die Sachen selbst öffnen Wege in eine nähere oder spätere Zukunft.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">In seiner Preisrede erläutert Bernhard Waldenfels, dass responsive Ethik davon ausgeht, dass wir in all unserem Tun und Lassen wohl oder übel auf etwas antworten, das uns zusammen mit anderen widerfährt. Antwortend erfinden wir, wie wir antworten wollen, nicht aber, dass wir es tun. Selbst die Antwortverweigerung wäre eine Form des Antwortens. Dabei vollziehen sich Pathos und Response nicht pari passu. Durch Fremdes beunruhigt, unterliegen wir einer unwiderruflichen Zeitverschiebung. Wir kommen zurück auf das, was uns zuvorkommt. Die Kluft zwischen Pathos und Response gebiert eine Kreativität, die erfindet, indem sie Funde verarbeitet. Sich erinnern bedeutet, wie Kierkegaard betont, sich nach vorwärts erinnern. Das Ethos der Sinne klingt im platonischen »Siehe da, schau hin.« ebenso an wie im biblischen »Höre Israel«. Die »Sachen selbst« öffnen Wege in eine nähere oder spätere Zukunft.</subfield></datafield><datafield tag="653" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Widerfahrnis</subfield><subfield code="a">Ereignis</subfield><subfield code="a">Responsivität</subfield><subfield code="a">budget balance</subfield><subfield code="a">Diastase</subfield><subfield code="a">Koaffektion</subfield><subfield code="a">Pathos</subfield><subfield code="a">juristische Argumentationstheorie</subfield><subfield code="a">Ethik</subfield><subfield code="a">Anthropologie</subfield><subfield code="a">Phänomenologie</subfield><subfield code="a">Ethics</subfield><subfield code="a">Array</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">ZDB-197-MSE</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">ZDB-197-MSE</subfield></datafield><datafield tag="049" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-355</subfield></datafield></record></collection> |
id | ZDB-197-MSE-48501 |
illustrated | Not Illustrated |
indexdate | 2025-06-23T13:32:24Z |
institution | BVB |
isbn | 9783161635397 |
language | German |
open_access_boolean | |
owner | DE-355 DE-BY-UBR |
owner_facet | DE-355 DE-BY-UBR |
physical | 1 Online-Ressource (108 Seiten) |
psigel | ZDB-197-MSE UBG_PDA_MSE pdf ZDB-197-MSE |
publishDate | 2024 |
publishDateSearch | 2024 |
publishDateSort | 2024 |
publisher | Mohr Siebeck |
record_format | marc |
series2 | Lucas-Preis |
spelling | text txt rdacontent computer c rdamedia online resource cr rdacarrier 9783161635380 Erscheint auch als Druck-Ausgabe Druckversion Weyel, Birgit Hrsg. (orcid)0000-0002-4817-0653 edt Waldenfels, Bernhard aut Schumann, Daniel (orcid)0000-0003-4930-8578 Zacher, Florian Goodwin, Donald Goodwin, Donald (orcid)0000-0003-4930-8578 Geburt des Ethos aus dem Pathos [Elektronische Ressource] : Wege einer responsiven Phänomenologie 1. Aufl. Tübingen Mohr Siebeck 2024 1 Online-Ressource (108 Seiten) Lucas-Preis PublicationDate: 20240516 The Birth of Ethos from Pathos. Ways of a Responsive Phenomenology. Bernhard Waldenfels erläutert in seiner Preisrede, dass die Geburt des Ethos aus dem Pathos besagt, dass unser Tun und Lassen von dem ausgeht, was uns widerfährt und uns anspricht, bevor es teleologisch, normativ oder utilitär verarbeitet wird. Wir erfinden, was wir antworten, nicht aber das, worauf wir antworten. In his Lucas-Preis speech, Bernhard Waldenfels explains that the birth of ethos from pathos means that our actions are based on what happens to us and appeals to us before it is processed in a teleological, normative, or utilitarian way. We invent what we respond, but not what we respond to. In seiner Preisrede erläutert Bernhard Waldenfels, dass responsive Ethik davon ausgeht, dass wir in all unserem Tun und Lassen wohl oder übel auf etwas antworten, das uns zusammen mit anderen widerfährt. Antwortend erfinden wir, wie wir antworten wollen, nicht aber, dass wir es tun. Selbst die Antwortverweigerung wäre eine Form des Antwortens. Dabei vollziehen sich Pathos und Response nicht pari passu. Durch Fremdes beunruhigt, unterliegen wir einer unwiderruflichen Zeitverschiebung. Wir kommen zurück auf das, was uns zuvorkommt. Die Kluft zwischen Pathos und Response gebiert eine Kreativität, die erfindet, indem sie Funde verarbeitet. Sich erinnern bedeutet, wie Kierkegaard betont, sich nach vorwärts erinnern. Das Ethos der Sinne klingt im platonischen Siehe da, schau hin. ebenso an wie im biblischen Höre Israel. Die Sachen selbst öffnen Wege in eine nähere oder spätere Zukunft. In seiner Preisrede erläutert Bernhard Waldenfels, dass responsive Ethik davon ausgeht, dass wir in all unserem Tun und Lassen wohl oder übel auf etwas antworten, das uns zusammen mit anderen widerfährt. Antwortend erfinden wir, wie wir antworten wollen, nicht aber, dass wir es tun. Selbst die Antwortverweigerung wäre eine Form des Antwortens. Dabei vollziehen sich Pathos und Response nicht pari passu. Durch Fremdes beunruhigt, unterliegen wir einer unwiderruflichen Zeitverschiebung. Wir kommen zurück auf das, was uns zuvorkommt. Die Kluft zwischen Pathos und Response gebiert eine Kreativität, die erfindet, indem sie Funde verarbeitet. Sich erinnern bedeutet, wie Kierkegaard betont, sich nach vorwärts erinnern. Das Ethos der Sinne klingt im platonischen »Siehe da, schau hin.« ebenso an wie im biblischen »Höre Israel«. Die »Sachen selbst« öffnen Wege in eine nähere oder spätere Zukunft. Widerfahrnis Ereignis Responsivität budget balance Diastase Koaffektion Pathos juristische Argumentationstheorie Ethik Anthropologie Phänomenologie Ethics Array |
spellingShingle | Waldenfels, Bernhard Geburt des Ethos aus dem Pathos Wege einer responsiven Phänomenologie |
title | Geburt des Ethos aus dem Pathos Wege einer responsiven Phänomenologie |
title_auth | Geburt des Ethos aus dem Pathos Wege einer responsiven Phänomenologie |
title_exact_search | Geburt des Ethos aus dem Pathos Wege einer responsiven Phänomenologie |
title_full | Geburt des Ethos aus dem Pathos [Elektronische Ressource] : Wege einer responsiven Phänomenologie |
title_fullStr | Geburt des Ethos aus dem Pathos [Elektronische Ressource] : Wege einer responsiven Phänomenologie |
title_full_unstemmed | Geburt des Ethos aus dem Pathos [Elektronische Ressource] : Wege einer responsiven Phänomenologie |
title_short | Geburt des Ethos aus dem Pathos |
title_sort | geburt des ethos aus dem pathos wege einer responsiven phanomenologie |
title_sub | Wege einer responsiven Phänomenologie |
work_keys_str_mv | AT weyelbirgit geburtdesethosausdempathoswegeeinerresponsivenphanomenologie AT waldenfelsbernhard geburtdesethosausdempathoswegeeinerresponsivenphanomenologie AT schumanndaniel geburtdesethosausdempathoswegeeinerresponsivenphanomenologie AT zacherflorian geburtdesethosausdempathoswegeeinerresponsivenphanomenologie AT goodwindonald geburtdesethosausdempathoswegeeinerresponsivenphanomenologie |