Gespeichert in:
Titel: | Regulierung trotz Nichtwissen Epistemisches Vertrauen als Handlungsressource und Methode im Recht |
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Person: |
Blöcher, Johannes Robert
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Hauptverfasser: | |
Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | Deutsch |
Veröffentlicht: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2024
|
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Schriftenreihe: | Internet und Gesellschaft
|
Schlagwörter: | |
Medienzugang: | https://doi.org/10.1628/978-3-16-163435-2 |
Zusammenfassung: | It is not knowledge, but non-knowledge that determines modern regulatory practice. Legal practice can no longer understand technical phenomena such as blockchain and yet must still regulate them. Sociological theory teaches that modern regulation is only possible through trust in the information processing power of others when dealing competently with ones own non-knowledge. Wie soll man Gesetze schreiben oder gerichtliche Entscheidungen treffen, wenn man den Regulierungsgegenstand nicht mehr versteht? In Zeiten von Blockchain und künstlicher Intelligenz ist die Arbeit unter Rückgriff auf soziologische Theorie ein rechtlicher Leitfaden für den kompetenten Umgang mit dem eigenen Nichtwissen. It is not knowledge, but non-knowledge that determines modern regulatory practice. Legal practice can no longer understand technical phenomena such as blockchain and yet must still regulate them. Sociological theory teaches that modern regulation is only possible through trust in the information processing power of others when dealing competently with ones own non-knowledge.Survey of contentsEinführung Erster Teil: Die Theorie des VertrauensKapitel 1: Das gestaltlose Wesen des VertrauensKapitel 2: Soziologische VertrauenskontexteBefund des ersten Teils: Framework eines epistemischen Vertrauens Zweiter Teil: Die Blockchain-Technologie und soziales HandelnKapitel 3: Redundante und autoregulative DatenhaltungKapitel 4: Die Blockchain als sozioinformatische StrukturBefund des zweiten Teils: Epistemisches Vertrauen und IT-Sicherheit Dritter Teil: Die Reflexivierung des epistemischen VertrauensKapitel 5: Recht, technisches Wissen und epistemisches VertrauenKapitel 6: Epistemisches Vertrauen in der FallstudieBefund des dritten Teils: Epistemisches Vertrauen ist Handlungsressource und Methode im Recht Die Ökologie des epistemischen Vertrauens - Ein Ausblick Spitzentechnologien wie künstliche Intelligenzen oder Blockchains bringen Max Webers These von der Herrschaft kraft Wissen ins Wanken. Wir können diese modernen Regulierungsobjekte nicht mehr abschließend verstehen und sind als Juristen und Juristinnen dennoch verpflichtet, diese Erscheinungen durch Rechtsetzung und Rechtsanwendung zu regulieren. In der Soziologie herrscht insoweit Einigkeit. Staatliche Regulierung wird nicht mehr durch das Wissen, sondern primär durch das Nichtwissen der staatlichen Akteure bedingt. Die soziologische Theorie hat weiter erkannt, dass wir durch Vertrauen das eigene Nichtwissen überwinden können. Indem wir etwa ein Medikament einnehmen, vertrauen wir instinktiv darauf, dass andere Menschen mit einschlägigem Wissen die Sicherheit des Medikaments gewährleisten. Johannes Robert Blöcher importiert diesen soziologischen Gedanken vom Vertrauen als Wissensäquivalent in den rechtlichen Diskurs und zeigt anhand der Blockchain-basierten Wertpapierabwicklung, wie moderne Regulierungspraxis längst auf Vertrauen beruht und welchen praktischen Nutzen diese Einsicht hat.Inhalts+uuml;bersichtEinführung Erster Teil: Die Theorie des VertrauensKapitel 1: Das gestaltlose Wesen des VertrauensKapitel 2: Soziologische VertrauenskontexteBefund des ersten Teils: Framework eines epistemischen Vertrauens Zweiter Teil: Die Blockchain-Technologie und soziales HandelnKapitel 3: Redundante und autoregulative DatenhaltungKapitel 4: Die Blockchain als sozioinformatische StrukturBefund des zweiten Teils: Epistemisches Vertrauen und IT-Sicherheit Dritter Teil: Die Reflexivierung des epistemischen VertrauensKapitel 5: Recht, technisches Wissen und epistemisches VertrauenKapitel 6: Epistemisches Vertrauen in der FallstudieBefund des dritten Teils: Epistemisches Vertrauen ist Handlungsressource und Methode im Recht Die Ökologie des epistemischen Vertrauens - Ein Ausblick |
Beschreibung: | PublicationDate: 20240628 |
Umfang: | 1 Online-Ressource (XX, 572 Seiten) |
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520 | |a Spitzentechnologien wie künstliche Intelligenzen oder Blockchains bringen Max Webers These von der Herrschaft kraft Wissen ins Wanken. Wir können diese modernen Regulierungsobjekte nicht mehr abschließend verstehen und sind als Juristen und Juristinnen dennoch verpflichtet, diese Erscheinungen durch Rechtsetzung und Rechtsanwendung zu regulieren. In der Soziologie herrscht insoweit Einigkeit. Staatliche Regulierung wird nicht mehr durch das Wissen, sondern primär durch das Nichtwissen der staatlichen Akteure bedingt. Die soziologische Theorie hat weiter erkannt, dass wir durch Vertrauen das eigene Nichtwissen überwinden können. Indem wir etwa ein Medikament einnehmen, vertrauen wir instinktiv darauf, dass andere Menschen mit einschlägigem Wissen die Sicherheit des Medikaments gewährleisten. Johannes Robert Blöcher importiert diesen soziologischen Gedanken vom Vertrauen als Wissensäquivalent in den rechtlichen Diskurs und zeigt anhand der Blockchain-basierten Wertpapierabwicklung, wie moderne Regulierungspraxis längst auf Vertrauen beruht und welchen praktischen Nutzen diese Einsicht hat.Inhalts+uuml;bersichtEinführung Erster Teil: Die Theorie des VertrauensKapitel 1: Das gestaltlose Wesen des VertrauensKapitel 2: Soziologische VertrauenskontexteBefund des ersten Teils: Framework eines epistemischen Vertrauens Zweiter Teil: Die Blockchain-Technologie und soziales HandelnKapitel 3: Redundante und autoregulative DatenhaltungKapitel 4: Die Blockchain als sozioinformatische StrukturBefund des zweiten Teils: Epistemisches Vertrauen und IT-Sicherheit Dritter Teil: Die Reflexivierung des epistemischen VertrauensKapitel 5: Recht, technisches Wissen und epistemisches VertrauenKapitel 6: Epistemisches Vertrauen in der FallstudieBefund des dritten Teils: Epistemisches Vertrauen ist Handlungsressource und Methode im Recht Die Ökologie des epistemischen Vertrauens - Ein Ausblick | ||
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