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Bibliographische Detailangaben
Titel:Die Wunder an den Widersachern
Wunderhermeneutik am Beispiel der Strafwunder im lukanischen Doppelwerk
Person: Rydryck, Michael
aut
Hauptverfasser: Rydryck, Michael (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2024
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
Schlagwörter:
Medienzugang:https://doi.org/10.1628/978-3-16-163790-2
Zusammenfassung:The question of miracles also concerns questions of power, concepts of reality, and the impact of God. It is therefore necessary to develop a definition of miracles, including such aspects as power and reality. Based on this definition, Micheal Rydrycks study focusses on miracles of judgement in Luke-Acts.
Wer nach Wundern fragt, stellt die Machtfrage und fragt nach dem Wirken Gottes in der Welt. Wunder interpretieren und schaffen Wirklichkeit. Michael Rydryck zeigt, dass dies auch für die Strafwunder im Lukasevangelium und der Apostelgeschichte gilt, die ein zentraler Bestandteil der theologischen Deutung von Wirklichkeit sind.
The question of miracles also concerns questions of power, concepts of reality, and the impact of God. It is therefore necessary to develop a definition of miracles, including such aspects as power and reality. Based on this definition, Micheal Rydrycks study focusses on miracles of judgement in Luke-Acts.Survey of contents1. Einleitung1.1. Zwei Szenen und ein Satz: Strafwunder als wirklichkeitshermeneutisches und theologisches Problem1.2. Methodische Prämissen und Wegmarken 2. Wege der Wunderforschung: Entwürfe und Aporien2.1. Verzweigung der Wege2.2. Paradigmen2.3. Formgeschichtliche StandardsExkurs 1: Systematisch-theologische Schlaglichter2.4. Religionsgeschichtliche Perspektiven auf formgeschichtlicher Basis2.5. Kritik am Weg der FormgeschichteExkurs 2: Die gegenwärtige Wunderforschung im Spiegel von Sammelbänden2.6. Neue Wege der Wunderhermeneutik2.7. Fokussierung: Wunderhermeneutik in der Forschung zum lukanischen Doppelwerk 3. Wunder und Wunderbegriff: Grenzen und (Spiel-)Räume3.1. Wirklichkeitshermeneutische Desiderate der Wunderforschung3.2. Liminale, Wirklichkeit erschließende Aspekte der Wunderterminologie im Neuen Testament und im lukanischen Doppelwerk3.3. Hermeneutische Grundlagen einer Wunderdefinition3.4. Ein wirklichkeitshermeneutischer Wunderbegriff3.5. Strafwunder als Wunder an den WidersachernExkurs 3: Dämonenaustreibungen als Wunder an den Widersachern? 4. Die Wunder an den Widersachern im lukanischen Doppelwerk4.1. Ein ironischer Auftakt: Das Verstummen des Zacharias im Kontext von Lk 14.2. Kein Wunder an den Widersachern: Transgressionen in Lk 9,51-564.3. Tun, Ergehen und Deuten: Gerichtswunder in Lk 13,1-94.4. Lk 23,44-48: Warnzeichen für die θεομάχοι4.5. Ein tragischer Auftakt: Der Straftod des Judas in Apg 1,15-204.6. Ein tragisches Diptychon: Der Tod von Ananias und Saphira im Kontext von Apg 2-5Exkurs 4: Ein Negativbefund: Simon Magus und Simon Petrus in Apg 8,4-244.7. Eine ironische Wandlung: Saulus in Apg 9,1-224.8. Ironie und Tragik: Herodes Agrippa I. in Apg 12,1-24Exkurs 5: Befreiungswunder als Wunder an den Widersachern?4.9. Eine ironische Szene: Die Erblindung des Barjesus Elymas in Apg 13,4-124.10. Die doppelte Ironie der dunklen Seite: Das Wunder an den Widersachern der Dämonen in Apg 19,11-204.11. Ein ironischer Ausklang: Paulus in Apg 28,1-6 5. Die Wunder an den Widersachern im lukanischen Doppelwerk: Kontexte und Forschungsdesiderate5.1. Zusammenfassung der exegetischen Erträge5.2. Narratologische und theologische Kontextualisierungen der Wunder an den Widersachern im Makrotext des lukanischen Doppelwerks5.3. Die theologische Bedeutung der Wunder an den Widersachern und Desiderate der Forschung 6. Literatur- und Medienverzeichnis
Die Wunderforschung berührt den Kern christlicher Theologie im Allgemeinen und neutestamentlicher Forschung im Besonderen, denn mit der Wunderfrage stellen sich neben der Machtfrage zentrale Fragen nach den Konzepten von Wirklichkeit und nach der Weltwirksamkeit Gottes innerhalb und außerhalb der Texte des Neuen Testaments. Michael Rydryck entwirft eine konsequent wirklichkeitshermeneutische Wunderdefinition und fokussiert auf dieser Basis Strafwunder in den Texten des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte als eine bislang in der Forschung kaum berücksichtigte Form von Wundern. Dabei zeigt sich, dass Strafwunder keineswegs Ausdruck eines rückständigen Gottesbildes oder einer antiken Wundersucht sind, sondern unverzichtbarer Bestandteil einer genuin theologischen Deutung von Wirklichkeit in den Texten des lukanischen Doppelwerkes.Inhalts+uuml;bersicht1. Einleitung1.1. Zwei Szenen und ein Satz: Strafwunder als wirklichkeitshermeneutisches und theologisches Problem1.2. Methodische Prämissen und Wegmarken 2. Wege der Wunderforschung: Entwürfe und Aporien2.1. Verzweigung der Wege2.2. Paradigmen2.3. Formgeschichtliche StandardsExkurs 1: Systematisch-theologische Schlaglichter2.4. Religionsgeschichtliche Perspektiven auf formgeschichtlicher Basis2.5. Kritik am Weg der FormgeschichteExkurs 2: Die gegenwärtige Wunderforschung im Spiegel von Sammelbänden2.6. Neue Wege der Wunderhermeneutik2.7. Fokussierung: Wunderhermeneutik in der Forschung zum lukanischen Doppelwerk 3. Wunder und Wunderbegriff: Grenzen und (Spiel-)Räume3.1. Wirklichkeitshermeneutische Desiderate der Wunderforschung3.2. Liminale, Wirklichkeit erschließende Aspekte der Wunderterminologie im Neuen Testament und im lukanischen Doppelwerk3.3. Hermeneutische Grundlagen einer Wunderdefinition3.4. Ein wirklichkeitshermeneutischer Wunderbegriff3.5. Strafwunder als Wunder an den WidersachernExkurs 3: Dämonenaustreibungen als Wunder an den Widersachern? 4. Die Wunder an den Widersachern im lukanischen Doppelwerk4.1. Ein ironischer Auftakt: Das Verstummen des Zacharias im Kontext von Lk 14.2. Kein Wunder an den Widersachern: Transgressionen in Lk 9,51-564.3. Tun, Ergehen und Deuten: Gerichtswunder in Lk 13,1-94.4. Lk 23,44-48: Warnzeichen für die θεομάχοι4.5. Ein tragischer Auftakt: Der Straftod des Judas in Apg 1,15-204.6. Ein tragisches Diptychon: Der Tod von Ananias und Saphira im Kontext von Apg 2-5Exkurs 4: Ein Negativbefund: Simon Magus und Simon Petrus in Apg 8,4-244.7. Eine ironische Wandlung: Saulus in Apg 9,1-224.8. Ironie und Tragik: Herodes Agrippa I. in Apg 12,1-24Exkurs 5: Befreiungswunder als Wunder an den Widersachern?4.9. Eine ironische Szene: Die Erblindung des Barjesus Elymas in Apg 13,4-124.10. Die doppelte Ironie der dunklen Seite: Das Wunder an den Widersachern der Dämonen in Apg 19,11-204.11. Ein ironischer Ausklang: Paulus in Apg 28,1-6 5. Die Wunder an den Widersachern im lukanischen Doppelwerk: Kontexte und Forschungsdesiderate5.1. Zusammenfassung der exegetischen Erträge5.2. Narratologische und theologische Kontextualisierungen der Wunder an den Widersachern im Makrotext des lukanischen Doppelwerks5.3. Die theologische Bedeutung der Wunder an den Widersachern und Desiderate der Forschung 6. Literatur- und Medienverzeichnis
Beschreibung:PublicationDate: 20240726
Umfang:1 Online-Ressource (XI, 224 Seiten)
ISBN:9783161637902