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Bibliographische Detailangaben
Titel:Paul and the Emergence of Christian Textuality
Early Christian Literary Culture in Context. Collected Essays, Volume 1
Person: Mitchell, Margaret M.
aut
Hauptverfasser: Mitchell, Margaret M. (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:Englisch
Veröffentlicht: Tübingen Mohr Siebeck 2017
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 393
Schlagwörter:
Medienzugang:https://doi.org/10.1628/978-3-16-155512-1
Zusammenfassung:Paulus und die Entstehung christlicher Textualität. Gesammelte Aufsätze, Band 1.
Die in diesem Band versammelten Aufsätze von Margaret M. Mitchell befassen sich mit der Entwicklung frühchristlicher literarischer Kultur; von ihrem Anfang in den erstaunlichen Behauptungen des Paulus, des selbsternannten apostolischen Gesandten des gekreuzigten Jesus Christus, bis hin zu Konstantin.
The apostle Paul was the inaugurator of early Christian literary culture and set the precedent that the Christ-believing movements were to be rooted in texts and textual interpretation. These essays by Margaret M. Mitchell lay out propositions for the development of early Christian literary culture from its inception in the astounding claims of Paul, the self-styled »apostolic envoy of Jesus Christ crucified,« up through Constantine.
Die in diesem Band versammelten Aufsätze von Margaret M. Mitchell befassen sich mit der Entwicklung frühchristlicher literarischer Kultur; von ihrem Anfang in den erstaunlichen Behauptungen des Paulus, des selbsternannten »apostolischen Gesandten des gekreuzigten Jesus Christus«, bis hin zu Konstantin.
Der Apostel Paulus war der Urheber einer frühchristlichen literarischen Kultur, nicht nur dadurch, dass er seine eigenen Briefe verfasste (ca. 50-62 n.Chr.) - welche, nachdem sie nach seinem Tod gesammelt und veröffentlicht wurden, erstaunlich einflussreich wurden - sondern auch durch die erfolgreiche Verbreitung einer religiösen Logik vermittelter Offenbarungen Jesu, auf der einen Seite, und einer synekdochialen Hermeneutik der Evangeliumserzählungen über Christus auf der anderen. Er prägte den Grundsatz, dass sich die Bewegungen, die an Jesus Christus glaubten, auf Texten und Texinterpretationen bezogen. Schon in seinen eigenen Briefen begann Paulus einen Prozess der laufenden Artikulierung und Neuinterpretation der Evangeliumserzählung und der verschiedenen Mittel, durch die sie in jeder neuen Generation und an jedem neuen Schauplatz reproduziert wurden.Die 15 in diesem Band versammelten Aufsätze von Margaret M. Mitchell werden auch von einer Einführung begleitet, die 13 Thesen zur Entwicklung frühchristlicher literarischer Kultur unterbreitet; von ihrem Anfang in den erstaunlichen Behauptungen des Paulus, des selbsternannten apostolischen Gesandten des gekreuzigten Jesus Christus, bis hin zu Konstantin.
The essays by Margaret M. Mitchell collected in this volume were published over a roughly twenty-five year span of time, and range in scope from the treatment of a two-word phrase (περὶ δέ, »now concerning,« in 1 Corinthians and 1 Thessalonians) to the role of »the written record« in the formation, diffusion, and ultimate success of the Gentile Christ-believing mission in the first three centuries. At the heart of these studies are two main claims: an insistence that it was by no means predictable that textuality would be a crucial medium of the Christ-believing apocalyptic missionary movements, and the contention that in a significant way it was the influence of the self-styled »apostolic envoy,« Paul, that made it so. These arguments involve not only a retracing of the history and development of Paulinism, in some sense, but also an analysis, both hermeneutical and history-of-religions, of the role of texts in the life of the historical Paul, in the extant remnants of the historical-epistolary Paul (i.e., of the homologoumena), and in that of Paulinist readers, writers, collectors, redactors, narrators, and interpreters from his time forward. This extends from the flexible poetics of his accordion-like »gospel narrative« that could be expanded and contracted to encompass and address with sophistication all kinds of issues in occasion-specific written texts, to the theological grounding of that gospel proclamation κατὰ τὰς γραφάς (»according to the scriptures,« 1 Cor 15:3-4), to the religious logic of »envoyage« and »epiphany« that animated his self-understanding of mediated presence of Jesus Christ crucified, to the powerful poetics of epistolary literature that enabled the absent Paul to speak from a distance and so even the dead Paul to continue to speak to generation after generation in a trans-local and trans-temporal religious community formed in relation to these texts, their claims, and their ritual embodiments. The story of the development of an early Christian literary culture is not ancillary to a proper study of the »rise of Christianity« but is a key to it, the isolation of a major strand of its DNA and its processes for replication across time and space.
Der Apostel Paulus war der Urheber einer frühchristlichen literarischen Kultur, nicht nur dadurch, dass er seine eigenen Briefe verfasste (ca. 50-62 n.Chr.) - welche, nachdem sie nach seinem Tod gesammelt und veröffentlicht wurden, erstaunlich einflussreich wurden - sondern auch durch die erfolgreiche Verbreitung einer religiösen Logik vermittelter Offenbarungen Jesu, auf der einen Seite, und einer »synekdochialen Hermeneutik« der Evangeliumserzählungen über Christus auf der anderen. Er prägte den Grundsatz, dass sich die Bewegungen, die an Jesus Christus glaubten, auf Texten und Texinterpretationen bezogen. Schon in seinen eigenen Briefen begann Paulus einen Prozess der laufenden Artikulierung und Neuinterpretation der Evangeliumserzählung und der verschiedenen Mittel, durch die sie in jeder neuen Generation und an jedem neuen Schauplatz reproduziert wurden.Die 15 in diesem Band versammelten Aufsätze von Margaret M. Mitchell werden auch von einer Einführung begleitet, die 13 Thesen zur Entwicklung frühchristlicher literarischer Kultur unterbreitet; von ihrem Anfang in den erstaunlichen Behauptungen des Paulus, des selbsternannten »apostolischen Gesandten des gekreuzigten Jesus Christus«, bis hin zu Konstantin.
Beschreibung:PublicationDate: 20171110
Umfang:1 Online-Ressource (XXIV, 394 Seiten)
ISBN:9783161555121