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Title: | 100 Jahre Weimarer Verfassung Eine gute Verfassung in schlechter Zeit |
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Gusy, Christoph
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Main Author: | |
Format: | Electronic eBook |
Language: | German |
Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2018
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Edition: | 1. Aufl. |
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Online Access: | https://doi.org/10.1628/978-3-16-156319-5 |
Summary: | A Century of the Weimar Constitution. A Good Constitution at a Bad Time. 100 Jahre nach ihrer Entstehung erscheint die Weimarer Verfassung in vieler Hinsicht aktuell und geradezu modern. Sie war in Wahrheit ganz anders als das Bild, das wir aus den Überlieferungen kennen. Christoph Gusy zeigt in seinem Rückblick die tatsächlichen Lehren, Chancen und Risiken der Weimarer Verfassung. Und vor allem verweist er auf deren Errungenschaften, die sich die junge Bundesrepublik zunutze machen konnte. A hundred years after its creation, the Weimar Constitution appears in many respects to be both modern and up-to-date. Only, the traditional image we have of it is quite different from how it really was. Christoph Gusys retrospective reveals the actual lessons, opportunities and risks of the Weimar Constitution, and above all points out the achievements that the young Federal Republic was able to take advantage of. Einhundert Jahre nach Gründung der demokratischen Republik in Deutschland kann ein Blick in die Weimarer Verfassung irritieren: Vieles in ihr wirkt in hohem Maße aktuell, anschlussfähig und geradezu modern. Sie ist ganz anders als die Bilder und die Lehren, die ihre Überlieferung prägen. Christoph Gusys Blick zurück nimmt seinen Ausgangspunkt in der Entstehungsgeschichte, in welcher viele Väter und einige Mütter unter widrigen Umständen die demokratischen und rechtsstaatlichen Ideen der Zeit diskutiert, zusammengeführt und in Texte gegossen haben. Die Nationalversammlung wollte eine demokratisch-parlamentarische Republik. Wo sie konnte, hat sie den Reichstag gestärkt und konkurrierende Rechte möglicher Gegengewichte eingeschränkt. Doch wurde ihr Konzept schrittweise in eine präsidiale Republik transformiert und ist letztlich als solche untergegangen. Christoph Gusy stellt die Stufen auf diesem Weg, ihre verfassungshistorischen Vorbedingungen, ihre juristische Vorbereitung und Legitimation dar. Die Weimarer Verfassung war eine gute Verfassung in schlechter Zeit. Auch wenn man das Ende schon kennt, können wir von ihr mehr lernen als schlechte Erfahrungen. Zu den Errungenschaften zählen etwa die damals neuen Pluralismuskonzepte und die Einsicht in die Notwendigkeit einer selbstbewussten, wehrhaften Demokratie. Vieles, was in der Republik angelegt wurde, konnte nach 1945 vorausgesetzt und ausgebaut werden. So much about the Weimar Republics constitution seems highly topical and pertinent for today. Yet looking at it still irritates because the image that has been handed down to us is quite different from the reality. The national assemblys aim was a democratic-parliamentary republic, and although it supported the Reichstag where possible and restricted the rights of possible »counterweights«, its concept gradually turned into a presidential republic and ultimately perished as such. Christoph Gusys retrospective follows the historical and legal path leading to the constitution and reveals its actual lessons, opportunities and risks. Above all though, he points to the achievements - such as new concepts of pluralism and awareness of the need for an assured and robust democracy - that the young Federal Republic of Germany was able to take advantage of. Einhundert Jahre nach Gründung der demokratischen Republik in Deutschland kann ein Blick in die Weimarer Verfassung irritieren: Vieles in ihr wirkt in hohem Maße aktuell, anschlussfähig und geradezu modern. Sie ist ganz anders als die Bilder und die Lehren, die ihre Überlieferung prägen. Christoph Gusys Blick zurück nimmt seinen Ausgangspunkt in der Entstehungsgeschichte, in welcher viele Väter und einige Mütter unter widrigen Umständen die demokratischen und rechtsstaatlichen Ideen der Zeit diskutiert, zusammengeführt und in Texte gegossen haben. Die Nationalversammlung wollte eine demokratisch-parlamentarische Republik. Wo sie konnte, hat sie den Reichstag gestärkt und konkurrierende Rechte möglicher »Gegengewichte« eingeschränkt. Doch wurde ihr Konzept schrittweise in eine präsidiale Republik transformiert und ist letztlich als solche untergegangen. Christoph Gusy stellt die Stufen auf diesem Weg, ihre verfassungshistorischen Vorbedingungen, ihre juristische Vorbereitung und Legitimation dar. Die Weimarer Verfassung war eine gute Verfassung in schlechter Zeit. Auch wenn man das Ende schon kennt, können wir von ihr mehr lernen als schlechte Erfahrungen. Zu den Errungenschaften zählen etwa die damals neuen Pluralismuskonzepte und die Einsicht in die Notwendigkeit einer selbstbewussten, wehrhaften Demokratie. Vieles, was in der Republik angelegt wurde, konnte nach 1945 vorausgesetzt und ausgebaut werden. |
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