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Title: | Herrschaft und Gesellschaft |
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Person: |
Di Fabio, Udo
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Main Author: | |
Format: | Electronic eBook |
Language: | German |
Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2018
|
Edition: | 1. Aufl. |
Series: | Beiträge zu normativen Grundlagen der Gesellschaft
1 |
Subjects: | |
Online Access: | https://doi.org/10.1628/978-3-16-156378-2 |
Summary: | Authority and Society. Die moderne politische Herrschaft basiert nicht nur auf Amtsmacht, sondern wird insbesondere von der Interaktion mit kommunikativ-politischen Funktionssystemen geprägt. Diese beeinflussen die Organisationswelt der politischen Herrschaftssysteme durch Wertepräferenzen, Weltbilder und normative Vorstellungen. Teile der öffentlichen Meinungsbildung und spezifischer Kommunikation werden zu machtpolitischen Operationen. Dieser neue, herrschaftsanalytische Ansatz erlaubt es, Gegenwartsphänomene einer gesellschaftlichen Spaltung zu erklären, institutionelle Zusammenhänge liberaler Demokratien herauszuarbeiten und die freiheitliche Gesellschaftsformation transparent zu machen. The political system of society does not just consist of organisations focussed on official power. The interaction with other functional systems and internal requirements for communication necessitates a different, more abstract analysis of power and authority that reveals the relationships between institutions, the performance of functions, and the ideal amount of influence. Das politische System der Gesellschaft wurde traditionell als Staatstheorie und Staatsphilosophie thematisiert. Unter den Bedingungen weltgesellschaftlicher Kommunikation und überstaatlicher Herrschaftsbildungen ist inzwischen eine Leerstelle entstanden, die weder mit Verfassungstheorie noch mit einer Philosophie der Menschenrechte oder Analysen politischer Mehrebenensysteme hinreichend geschlossen werden kann. Mit der vorliegenden Schrift soll eine systemtheoretisch inspirierte Basis gelegt werden für die Analyse politischer Herrschaft im Blick auf andere Funktionssysteme und grundlegende Institutionen der neuzeitlich westlichen Gesellschaft. Eine der zentralen Thesen lautet, dass das Zentrum politischer Herrschaft nicht notwendig in der Amtsmacht (Regierungen) zu finden ist, sondern auch und gerade in einem kommunikativ-politischen Prägeraum. Dieser Prägeraum wirkt auf die herkömmliche Organisationswelt der politischen Herrschaftssysteme durch Wertepräferenzen, Weltbilder und normative Vorstellungen richtungsgebend und steuernd ein. Mit diesem Zugang werden Teile der öffentlichen Meinungsbildung und spezifischer Kommunikation zu machtpolitischen Operationen. Diese werden in ihrer Bedeutung und in ihrer Interaktion mit traditioneller Herrschaftsausübung in einer neuen Perspektive thematisierbar. Der neue, herrschaftsanalytische Ansatz erlaubt es, die Gegenwartsphänomene einer gesellschaftlichen Spaltung und Fragmentierung angemessener zu erklären, institutionelle Zusammenhänge liberaler Demokratien deutlicher herauszuarbeiten und die normative Signatur einer freiheitlichen Gesellschaftsformation transparent zu machen. The political system of society does not just consist of organisations focussed on official power. The interaction with other functional systems and internal requirements for communication necessitates a different, more abstract analysis of power and authority that reveals the relationships between institutions, the performance of functions, and the ideal amount of influence. The state has long since ceased to be the clarifying starting point or matrix for theory formation; it is merely the subject of a theory of political domination. States and supranational or international organisations are undoubtedly important, but not necessarily also and always the centre of political authority when power is understood as the increased probability of taking over foreign selections and action perspectives (obedience). |
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