Saved in:
Title: | Wie pandektistisch war die Pandektistik? Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
---|---|
Person: |
Repgen, Tilman
Haferkamp, Hans-Peter Luig, Klaus Hrsg. |
Other Authors: | , , |
Format: | Electronic eBook |
Language: | German |
Published: |
Tübingen
Mohr Siebeck
2017
|
Edition: | 1. Aufl. |
Subjects: | |
Online Access: | https://doi.org/10.1628/978-3-16-155459-9 |
Summary: | How Pandectist was the Pandectic? Symposium on the Occasion of Klaus Luigs 80th Birthday. Der Band setzt dem Zerrbild einer lebensfremden Pandektenwissenschaft, wie es jahrzehntelang in der rechtsgeschichtlichen Forschung über das 19. Jahrhundert gezeichnet worden ist, einen modernen Blick auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts entgegen. This volume contains contributions by Romanists and Germanists seeking to provide a fresh view of the 19th century science of the pandects. The new research was delivered at a symposium to honour legal historian Klaus Luig on his 80th birthday in September 2015. Der schillernde Begriff Pandektistik wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden Begriffsjurisprudenz der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden Romanisten und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten Germanisten erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts. The bamboozling term »pandectist« is mostly used to disparagingly describe a kind of conceptual jurisprudence to be steered clear of. Rudolf von Jherings 1884 vehement condemnation of it as a purely logical, hair-splitting, unworldly concept of jurisprudence played an important part in this. That it was exaggerated, partly incorrect and gave a distorted picture is now known. A first time joint effort, this volume contains contributions by Romanists and Germanists seeking to provide a fresh view of the 19th century science of the pandects. The new research was delivered at a symposium to honour legal historian Klaus Luig on his 80th birthday in September 2015.Survey of contentsHans-Peter Haferkamp/Tilman Repgen: »Wie pandektistisch ist die Pandektistik«? - Einleitung - Franz-Stefan Meissel: Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen »Pandektistik« - Martin Avenarius: Rechtswissenschaft als »Dogma«. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Marju Luts-Sootak: Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Riccardo Cardilli: Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Ulrich Falk: Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: »Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr«? - Nils Jansen: Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - Boudewijn Sirks: War Mühlenbruch ein Pandektist? - Joachim Rückert: Pandektistische Leistungsstörungen? - Thomas Rüfner: Pandektistik und Prozessrecht - Martin Schermaier: »... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet«: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Jan Schröder: Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts Der schillernde Begriff »Pandektistik« wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden »Begriffsjurisprudenz« der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden »Romanisten« und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten »Germanisten« erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts.Inhalts+uuml;bersichtHans-Peter Haferkamp/Tilman Repgen: »Wie pandektistisch ist die Pandektistik«? - Einleitung - Franz-Stefan Meissel: Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen »Pandektistik« - Martin Avenarius: Rechtswissenschaft als »Dogma«. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Marju Luts-Sootak: Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Riccardo Cardilli: Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Ulrich Falk: Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: »Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr«? - Nils Jansen: Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - Boudewijn Sirks: War Mühlenbruch ein Pandektist? - Joachim Rückert: Pandektistische Leistungsstörungen? - Thomas Rüfner: Pandektistik und Prozessrecht - Martin Schermaier: »... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet«: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Jan Schröder: Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts |
Item Description: | PublicationDate: 20181210 |
Physical Description: | 1 Online-Ressource (VIII, 308 Seiten) |
ISBN: | 9783161554599 |
Staff View
MARC
LEADER | 00000nam a22000005i 4500 | ||
---|---|---|---|
001 | ZDB-197-MSE-8045 | ||
006 | m o d | ||
007 | cr uuu---uuuuu | ||
008 | s2017 gw o ger d | ||
040 | |a Preselect.media GmbH | ||
020 | |a 9783161554599 | ||
336 | |a text |b txt |2 rdacontent | ||
337 | |a computer |b c |2 rdamedia | ||
338 | |a online resource |b cr |2 rdacarrier | ||
776 | 0 | 8 | |z 9783161550706 |i Erscheint auch als |n Druck-Ausgabe |
588 | |a Druckversion | ||
024 | 7 | |a 10.1628/978-3-16-155459-9 |2 doi | |
035 | |a 8045 | ||
041 | 0 | |a ger | |
966 | 4 | 0 | |l DE-355 |p ZDB-197-MSE |q UBG_PDA_MSE |u https://doi.org/10.1628/978-3-16-155459-9 |u https://www.mohrsiebeck.com/9783161554599 |q pdf |3 Volltext |
093 | |b a | ||
700 | 1 | |a Repgen, Tilman |e Hrsg. |4 edt | |
700 | 1 | |a Haferkamp, Hans-Peter |e Hrsg. |4 edt | |
700 | 1 | |a Luig, Klaus | |
245 | 0 | 0 | |a Wie pandektistisch war die Pandektistik? |h [Elektronische Ressource] : |b Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
250 | |a 1. Aufl. | ||
264 | 1 | |a Tübingen |b Mohr Siebeck |c 2017 | |
300 | |a 1 Online-Ressource (VIII, 308 Seiten) | ||
500 | |a PublicationDate: 20181210 | ||
520 | |a How Pandectist was the Pandectic? Symposium on the Occasion of Klaus Luigs 80th Birthday. | ||
520 | |a Der Band setzt dem Zerrbild einer lebensfremden Pandektenwissenschaft, wie es jahrzehntelang in der rechtsgeschichtlichen Forschung über das 19. Jahrhundert gezeichnet worden ist, einen modernen Blick auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts entgegen. | ||
520 | |a This volume contains contributions by Romanists and Germanists seeking to provide a fresh view of the 19th century science of the pandects. The new research was delivered at a symposium to honour legal historian Klaus Luig on his 80th birthday in September 2015. | ||
520 | |a Der schillernde Begriff Pandektistik wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden Begriffsjurisprudenz der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden Romanisten und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten Germanisten erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts. | ||
520 | |a The bamboozling term »pandectist« is mostly used to disparagingly describe a kind of conceptual jurisprudence to be steered clear of. Rudolf von Jherings 1884 vehement condemnation of it as a purely logical, hair-splitting, unworldly concept of jurisprudence played an important part in this. That it was exaggerated, partly incorrect and gave a distorted picture is now known. A first time joint effort, this volume contains contributions by Romanists and Germanists seeking to provide a fresh view of the 19th century science of the pandects. The new research was delivered at a symposium to honour legal historian Klaus Luig on his 80th birthday in September 2015.Survey of contentsHans-Peter Haferkamp/Tilman Repgen: »Wie pandektistisch ist die Pandektistik«? - Einleitung - Franz-Stefan Meissel: Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen »Pandektistik« - Martin Avenarius: Rechtswissenschaft als »Dogma«. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Marju Luts-Sootak: Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Riccardo Cardilli: Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Ulrich Falk: Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: »Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr«? - Nils Jansen: Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - Boudewijn Sirks: War Mühlenbruch ein Pandektist? - Joachim Rückert: Pandektistische Leistungsstörungen? - Thomas Rüfner: Pandektistik und Prozessrecht - Martin Schermaier: »... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet«: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Jan Schröder: Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts | ||
520 | |a Der schillernde Begriff »Pandektistik« wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden »Begriffsjurisprudenz« der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden »Romanisten« und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten »Germanisten« erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts.Inhalts+uuml;bersichtHans-Peter Haferkamp/Tilman Repgen: »Wie pandektistisch ist die Pandektistik«? - Einleitung - Franz-Stefan Meissel: Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen »Pandektistik« - Martin Avenarius: Rechtswissenschaft als »Dogma«. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Marju Luts-Sootak: Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Riccardo Cardilli: Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Ulrich Falk: Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: »Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr«? - Nils Jansen: Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - Boudewijn Sirks: War Mühlenbruch ein Pandektist? - Joachim Rückert: Pandektistische Leistungsstörungen? - Thomas Rüfner: Pandektistik und Prozessrecht - Martin Schermaier: »... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet«: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Jan Schröder: Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts | ||
505 | 0 | |a Wie pandektistisch ist die Pandektistik? - Einleitung - Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen Pandektistik - Rechtswissenschaft als Dogma. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr? - Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - War Mühlenbruch ein Pandektist? - Pandektistische Leistungsstörungen? - Pandektistik und Prozessrecht - ... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts | |
653 | 0 | 0 | |a Römisches Recht |a 19. Jahrhundert |a Begriffsjurisprudenz |a DCFR |a Pandektenrecht |a Pandektenwissenschaft |a Rechtsgeschichte |a Festschriften |a Bürgerliches Recht |a Array |
912 | |a ZDB-197-MSE | ||
912 | |a Rechtswissenschaft 2017 |a ZDB-197-MRW |b 2017 | ||
912 | |a EBS Rechtswissenschaft 2021 |a EBS-197-MRW |b 2021 | ||
912 | |a EBS Rechtswissenschaft 2022 |a EBS-197-MRW |b 2022 | ||
912 | |a EBS Rechtswissenschaft 2023 |a EBS-197-MRW |b 2023 | ||
912 | |a EBS Rechtswissenschaft 2024 |a EBS-197-MRW |b 2024 | ||
912 | |a EBS Rechtswissenschaft 2025 |a EBS-197-MRW |b 2025 | ||
950 | |a Rechtswissenschaft 2017 | ||
950 | |a EBS Rechtswissenschaft 2021 | ||
950 | |a EBS Rechtswissenschaft 2022 | ||
950 | |a EBS Rechtswissenschaft 2023 | ||
950 | |a EBS Rechtswissenschaft 2024 | ||
950 | |a EBS Rechtswissenschaft 2025 | ||
912 | |a ZDB-197-MSE | ||
049 | |a DE-355 |
Record in the Search Index
DE-BY-UBR_katkey | ZDB-197-MSE-8045 |
---|---|
_version_ | 1835726845143678976 |
adam_text | |
any_adam_object | |
author2 | Repgen, Tilman Haferkamp, Hans-Peter Luig, Klaus |
author2_role | edt edt |
author2_variant | t r tr h p h hph k l kl |
author_facet | Repgen, Tilman Haferkamp, Hans-Peter Luig, Klaus |
author_sort | Luig, Klaus |
building | Verbundindex |
bvnumber | localUBR |
collection | ZDB-197-MSE Rechtswissenschaft 2017 ZDB-197-MRW EBS Rechtswissenschaft 2021 EBS-197-MRW EBS Rechtswissenschaft 2022 EBS Rechtswissenschaft 2023 EBS Rechtswissenschaft 2024 EBS Rechtswissenschaft 2025 |
contents | Wie pandektistisch ist die Pandektistik? - Einleitung - Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen Pandektistik - Rechtswissenschaft als Dogma. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr? - Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - War Mühlenbruch ein Pandektist? - Pandektistische Leistungsstörungen? - Pandektistik und Prozessrecht - ... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts |
ctrlnum | 8045 |
edition | 1. Aufl. |
format | Electronic eBook |
fullrecord | <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><collection xmlns="http://www.loc.gov/MARC21/slim"><record><leader>08926nam a22005655i 4500</leader><controlfield tag="001">ZDB-197-MSE-8045</controlfield><controlfield tag="006">m o d </controlfield><controlfield tag="007">cr uuu---uuuuu</controlfield><controlfield tag="008"> s2017 gw o ger d</controlfield><datafield tag="040" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Preselect.media GmbH</subfield></datafield><datafield tag="020" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">9783161554599</subfield></datafield><datafield tag="336" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">text</subfield><subfield code="b">txt</subfield><subfield code="2">rdacontent</subfield></datafield><datafield tag="337" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">computer</subfield><subfield code="b">c</subfield><subfield code="2">rdamedia</subfield></datafield><datafield tag="338" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">online resource</subfield><subfield code="b">cr</subfield><subfield code="2">rdacarrier</subfield></datafield><datafield tag="776" ind1="0" ind2="8"><subfield code="z">9783161550706</subfield><subfield code="i">Erscheint auch als</subfield><subfield code="n">Druck-Ausgabe</subfield></datafield><datafield tag="588" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Druckversion</subfield></datafield><datafield tag="024" ind1="7" ind2=" "><subfield code="a">10.1628/978-3-16-155459-9</subfield><subfield code="2">doi</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">8045</subfield></datafield><datafield tag="041" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">ger</subfield></datafield><datafield tag="966" ind1="4" ind2="0"><subfield code="l">DE-355</subfield><subfield code="p">ZDB-197-MSE</subfield><subfield code="q">UBG_PDA_MSE</subfield><subfield code="u">https://doi.org/10.1628/978-3-16-155459-9</subfield><subfield code="u">https://www.mohrsiebeck.com/9783161554599</subfield><subfield code="q">pdf</subfield><subfield code="3">Volltext</subfield></datafield><datafield tag="093" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">a</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Repgen, Tilman</subfield><subfield code="e">Hrsg.</subfield><subfield code="4">edt</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Haferkamp, Hans-Peter</subfield><subfield code="e">Hrsg.</subfield><subfield code="4">edt</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Luig, Klaus</subfield></datafield><datafield tag="245" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Wie pandektistisch war die Pandektistik?</subfield><subfield code="h">[Elektronische Ressource] :</subfield><subfield code="b">Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015</subfield></datafield><datafield tag="250" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">1. Aufl.</subfield></datafield><datafield tag="264" ind1=" " ind2="1"><subfield code="a">Tübingen</subfield><subfield code="b">Mohr Siebeck</subfield><subfield code="c">2017</subfield></datafield><datafield tag="300" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">1 Online-Ressource (VIII, 308 Seiten)</subfield></datafield><datafield tag="500" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">PublicationDate: 20181210</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">How Pandectist was the Pandectic? Symposium on the Occasion of Klaus Luigs 80th Birthday.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Der Band setzt dem Zerrbild einer lebensfremden Pandektenwissenschaft, wie es jahrzehntelang in der rechtsgeschichtlichen Forschung über das 19. Jahrhundert gezeichnet worden ist, einen modernen Blick auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts entgegen.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">This volume contains contributions by Romanists and Germanists seeking to provide a fresh view of the 19th century science of the pandects. The new research was delivered at a symposium to honour legal historian Klaus Luig on his 80th birthday in September 2015.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Der schillernde Begriff Pandektistik wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden Begriffsjurisprudenz der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden Romanisten und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten Germanisten erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">The bamboozling term »pandectist« is mostly used to disparagingly describe a kind of conceptual jurisprudence to be steered clear of. Rudolf von Jherings 1884 vehement condemnation of it as a purely logical, hair-splitting, unworldly concept of jurisprudence played an important part in this. That it was exaggerated, partly incorrect and gave a distorted picture is now known. A first time joint effort, this volume contains contributions by Romanists and Germanists seeking to provide a fresh view of the 19th century science of the pandects. The new research was delivered at a symposium to honour legal historian Klaus Luig on his 80th birthday in September 2015.Survey of contentsHans-Peter Haferkamp/Tilman Repgen: »Wie pandektistisch ist die Pandektistik«? - Einleitung - Franz-Stefan Meissel: Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen »Pandektistik« - Martin Avenarius: Rechtswissenschaft als »Dogma«. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Marju Luts-Sootak: Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Riccardo Cardilli: Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Ulrich Falk: Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: »Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr«? - Nils Jansen: Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - Boudewijn Sirks: War Mühlenbruch ein Pandektist? - Joachim Rückert: Pandektistische Leistungsstörungen? - Thomas Rüfner: Pandektistik und Prozessrecht - Martin Schermaier: »... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet«: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Jan Schröder: Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Der schillernde Begriff »Pandektistik« wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden »Begriffsjurisprudenz« der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden »Romanisten« und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten »Germanisten« erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts.Inhalts+uuml;bersichtHans-Peter Haferkamp/Tilman Repgen: »Wie pandektistisch ist die Pandektistik«? - Einleitung - Franz-Stefan Meissel: Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen »Pandektistik« - Martin Avenarius: Rechtswissenschaft als »Dogma«. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Marju Luts-Sootak: Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Riccardo Cardilli: Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Ulrich Falk: Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: »Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr«? - Nils Jansen: Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - Boudewijn Sirks: War Mühlenbruch ein Pandektist? - Joachim Rückert: Pandektistische Leistungsstörungen? - Thomas Rüfner: Pandektistik und Prozessrecht - Martin Schermaier: »... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet«: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Jan Schröder: Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">Wie pandektistisch ist die Pandektistik? - Einleitung - Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen Pandektistik - Rechtswissenschaft als Dogma. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr? - Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - War Mühlenbruch ein Pandektist? - Pandektistische Leistungsstörungen? - Pandektistik und Prozessrecht - ... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts</subfield></datafield><datafield tag="653" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Römisches Recht</subfield><subfield code="a">19. Jahrhundert</subfield><subfield code="a">Begriffsjurisprudenz</subfield><subfield code="a">DCFR</subfield><subfield code="a">Pandektenrecht</subfield><subfield code="a">Pandektenwissenschaft</subfield><subfield code="a">Rechtsgeschichte</subfield><subfield code="a">Festschriften</subfield><subfield code="a">Bürgerliches Recht</subfield><subfield code="a">Array</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">ZDB-197-MSE</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Rechtswissenschaft 2017</subfield><subfield code="a">ZDB-197-MRW</subfield><subfield code="b">2017</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2021</subfield><subfield code="a">EBS-197-MRW</subfield><subfield code="b">2021</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2022</subfield><subfield code="a">EBS-197-MRW</subfield><subfield code="b">2022</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2023</subfield><subfield code="a">EBS-197-MRW</subfield><subfield code="b">2023</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2024</subfield><subfield code="a">EBS-197-MRW</subfield><subfield code="b">2024</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2025</subfield><subfield code="a">EBS-197-MRW</subfield><subfield code="b">2025</subfield></datafield><datafield tag="950" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Rechtswissenschaft 2017</subfield></datafield><datafield tag="950" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2021</subfield></datafield><datafield tag="950" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2022</subfield></datafield><datafield tag="950" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2023</subfield></datafield><datafield tag="950" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2024</subfield></datafield><datafield tag="950" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBS Rechtswissenschaft 2025</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">ZDB-197-MSE</subfield></datafield><datafield tag="049" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">DE-355</subfield></datafield></record></collection> |
id | ZDB-197-MSE-8045 |
illustrated | Not Illustrated |
indexdate | 2025-06-23T13:32:24Z |
institution | BVB |
isbn | 9783161554599 |
language | German |
open_access_boolean | |
owner | DE-355 DE-BY-UBR |
owner_facet | DE-355 DE-BY-UBR |
physical | 1 Online-Ressource (VIII, 308 Seiten) |
psigel | ZDB-197-MSE UBG_PDA_MSE pdf ZDB-197-MSE Rechtswissenschaft 2017 ZDB-197-MRW EBS Rechtswissenschaft 2021 EBS-197-MRW EBS Rechtswissenschaft 2022 EBS Rechtswissenschaft 2023 EBS Rechtswissenschaft 2024 EBS Rechtswissenschaft 2025 |
publishDate | 2017 |
publishDateSearch | 2017 |
publishDateSort | 2017 |
publisher | Mohr Siebeck |
record_format | marc |
spelling | text txt rdacontent computer c rdamedia online resource cr rdacarrier 9783161550706 Erscheint auch als Druck-Ausgabe Druckversion Repgen, Tilman Hrsg. edt Haferkamp, Hans-Peter Hrsg. edt Luig, Klaus Wie pandektistisch war die Pandektistik? [Elektronische Ressource] : Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 1. Aufl. Tübingen Mohr Siebeck 2017 1 Online-Ressource (VIII, 308 Seiten) PublicationDate: 20181210 How Pandectist was the Pandectic? Symposium on the Occasion of Klaus Luigs 80th Birthday. Der Band setzt dem Zerrbild einer lebensfremden Pandektenwissenschaft, wie es jahrzehntelang in der rechtsgeschichtlichen Forschung über das 19. Jahrhundert gezeichnet worden ist, einen modernen Blick auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts entgegen. This volume contains contributions by Romanists and Germanists seeking to provide a fresh view of the 19th century science of the pandects. The new research was delivered at a symposium to honour legal historian Klaus Luig on his 80th birthday in September 2015. Der schillernde Begriff Pandektistik wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden Begriffsjurisprudenz der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden Romanisten und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten Germanisten erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts. The bamboozling term »pandectist« is mostly used to disparagingly describe a kind of conceptual jurisprudence to be steered clear of. Rudolf von Jherings 1884 vehement condemnation of it as a purely logical, hair-splitting, unworldly concept of jurisprudence played an important part in this. That it was exaggerated, partly incorrect and gave a distorted picture is now known. A first time joint effort, this volume contains contributions by Romanists and Germanists seeking to provide a fresh view of the 19th century science of the pandects. The new research was delivered at a symposium to honour legal historian Klaus Luig on his 80th birthday in September 2015.Survey of contentsHans-Peter Haferkamp/Tilman Repgen: »Wie pandektistisch ist die Pandektistik«? - Einleitung - Franz-Stefan Meissel: Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen »Pandektistik« - Martin Avenarius: Rechtswissenschaft als »Dogma«. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Marju Luts-Sootak: Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Riccardo Cardilli: Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Ulrich Falk: Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: »Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr«? - Nils Jansen: Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - Boudewijn Sirks: War Mühlenbruch ein Pandektist? - Joachim Rückert: Pandektistische Leistungsstörungen? - Thomas Rüfner: Pandektistik und Prozessrecht - Martin Schermaier: »... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet«: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Jan Schröder: Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts Der schillernde Begriff »Pandektistik« wird meist in pejorativem Sinn als Beschreibung für eine Rechtswissenschaft verwendet, von der es sich abzugrenzen gilt. Dabei spielt Jherings 1884 vehement einsetzende Kritik an einer nur-logischen, haarspalterischen, weltfremden »Begriffsjurisprudenz« der Pandektistik eine erhebliche Rolle. Wir wissen inzwischen, dass diese Kritik stark überspitzt, teilweise unrichtig war. Die Tagung brachte die beiden bis heute meist getrennt zu diesen Zusammenhängen forschenden Rechtshistorikergruppen, die eher dogmatisch und dogmengeschichtlich auf die Pandektenwissenschaft blickenden »Romanisten« und die eher wissenschaftsgeschichtlich dem gleichen Gegenstand zugewandten »Germanisten« erstmals in einer Tagung gezielt in ein Gespräch über diesen Befund. Die entstandenen Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer neuen Sichtweise auf die Pandektenwissenschaft des 19. Jahrhunderts.Inhalts+uuml;bersichtHans-Peter Haferkamp/Tilman Repgen: »Wie pandektistisch ist die Pandektistik«? - Einleitung - Franz-Stefan Meissel: Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen »Pandektistik« - Martin Avenarius: Rechtswissenschaft als »Dogma«. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Marju Luts-Sootak: Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Riccardo Cardilli: Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Ulrich Falk: Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: »Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr«? - Nils Jansen: Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - Boudewijn Sirks: War Mühlenbruch ein Pandektist? - Joachim Rückert: Pandektistische Leistungsstörungen? - Thomas Rüfner: Pandektistik und Prozessrecht - Martin Schermaier: »... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet«: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Jan Schröder: Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts Wie pandektistisch ist die Pandektistik? - Einleitung - Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen Pandektistik - Rechtswissenschaft als Dogma. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr? - Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - War Mühlenbruch ein Pandektist? - Pandektistische Leistungsstörungen? - Pandektistik und Prozessrecht - ... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts Römisches Recht 19. Jahrhundert Begriffsjurisprudenz DCFR Pandektenrecht Pandektenwissenschaft Rechtsgeschichte Festschriften Bürgerliches Recht Array |
spellingShingle | Wie pandektistisch war die Pandektistik? Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 Wie pandektistisch ist die Pandektistik? - Einleitung - Joseph Unger und das Römische Recht - Zu Stil und Methoden der österreichischen Pandektistik - Rechtswissenschaft als Dogma. Die Ablösung der Dogmatik vom positiven Recht und die Weiterentwicklung des Rechtsdenkens in Russland - Zu der Universalität der Pandektenwissenschaft - am Beispiel der baltischen Privatrechtswissenschaft nach der Kodifikation von 1864 geprüft - Das römische Recht der Pandektistik und das römische Recht der Römer - Haftung des Konkursverwalters in der Rechtsprechung des Reichsgerichts vor 1900: Höchste Ungerechtigkeit und Willkühr? - Naturrechtsfäden im Gewebe pandektistischer Theoriebildung: drei Beispiele aus dem Recht der Schuldverhältnisse - War Mühlenbruch ein Pandektist? - Pandektistische Leistungsstörungen? - Pandektistik und Prozessrecht - ... nicht mit Willkühr ersonnen, sondern seit Jahrhunderten bereitet: Die Auslegung römischer Quellen bei Savigny - Zur Aequitas/Billigkeit in der Rechtstheorie des 19. Jahrhunderts |
title | Wie pandektistisch war die Pandektistik? Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
title_auth | Wie pandektistisch war die Pandektistik? Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
title_exact_search | Wie pandektistisch war die Pandektistik? Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
title_full | Wie pandektistisch war die Pandektistik? [Elektronische Ressource] : Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
title_fullStr | Wie pandektistisch war die Pandektistik? [Elektronische Ressource] : Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
title_full_unstemmed | Wie pandektistisch war die Pandektistik? [Elektronische Ressource] : Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
title_short | Wie pandektistisch war die Pandektistik? |
title_sort | wie pandektistisch war die pandektistik symposium aus anlass des 80 geburtstags von klaus luig am 11 september 2015 |
title_sub | Symposium aus Anlass des 80. Geburtstags von Klaus Luig am 11. September 2015 |
work_keys_str_mv | AT repgentilman wiepandektistischwardiepandektistiksymposiumausanlassdes80geburtstagsvonklausluigam11september2015 AT haferkamphanspeter wiepandektistischwardiepandektistiksymposiumausanlassdes80geburtstagsvonklausluigam11september2015 AT luigklaus wiepandektistischwardiepandektistiksymposiumausanlassdes80geburtstagsvonklausluigam11september2015 |